Vor der Saison hat der Fußball-B-Ligist Werner SC II noch den Aufstieg in die Kreisliga A als Ziel ausgesprochen. Doch ein sehr stark auftretender SV Davaria Davensberg sowie eine Schwächephase in der Rückrunde ließen das Ziel in weite Ferne rutschen. Am Ende steht ein fünfter Platz in der Kreisliga B zu Buche, mit welchem Mario Naß „durchaus zufrieden“ sei.
Mario Naß übernahm beim Werner SC II Traineramt
„Unter Anbetracht des Saisonverlaufs bin ich dem Endergebnis durchaus zufrieden“, zog Naß, der den WSC II im Laufe der Saison übernahm. Eigentlich war er erst zur kommenden Saison als Trainer geplant, durch die verfrühte Trennung von Serkan Özsakiz übernahm er für die verbleibende Saison zusammen mit Spieler Julien Brehorst die Mannschaft.
„Trainerwechsel innerhalb einer Saison sind nie gut, wir haben die Situation aber gut gemeistert“, so Naß, der bereits seit zwei Jahren als Betreuer agierte und somit die Mannschaft sowie das Umfeld gut kennt.
Positiv an der Saison sei vor allem die hohe Trainingsbeteiligung gewesen. Dies sei immer ein guter Orientierungspunkt für die Stimmungslage einer Mannschaft. „Die Mannschaft ist intakt, die Jungs verstehen sich alle sehr gut und fahren die Woche mit 25 Mann nach Mallorca“, sagte der Trainer.
Außerdem empfand er zwei Aktionen im Laufe der Saison als sehr gelungen und besonders wichtig: „Wir haben mit unserer Spendenaktion für die Jugendhilfe Werne sowie der Schiedsrichter-Aktion zusammen mit dem SV Südkirchen zwei wichtige Ausrufezeichen gesetzt.“
Analyse: Werner SC II verfehlt das Saisonziel deutlich
Naß merkte aber auch negative Punkte der abgelaufenen Saison an: „Ich denke, ab Mitte der Rückrunde hat uns ein wenig die nötige Ernsthaftigkeit gefehlt. Da stand bei einigen der Spaß über den Erfolg. Das hat uns dann einige Punkte gekostet, Platz zwei bis drei wären sicherlich drin gewesen. Daran müssen wir arbeiten.“ Allerdings nahm er diese Einstellung seiner Mannschaft nicht allzu übel, schließlich „spielen wir immer noch Kreisliga B“.
Auch wenn jetzt erst mal die Sommerpause ansteht, Trainingsauftakt ist am 30. Juni, schaut der Coach schon auf die kommende Saison: „Ich habe mir da schon ein paar Ideen zurechtgelegt. Aber auch persönlich wird es eine größere Verpflichtung.“ Zudem nennt er auch einen Punkt, an dem er selber noch arbeiten müsse: „Ich muss definitiv noch lernen, in schwierigen Situationen meinen Standpunkt durchzubringen und Jungs auch mal auf die Bank zu setzen.“