Als Jason Jäger im Sommer Westfalia Wethmar verließ, war dies ein herber Verlust für den damaligen Bezirksliga-Absteiger: Der gerade mal 19-jährige Offensivspieler erzielte 16 Tore für die Lüner – und dabei traf Wethmar insgesamt in der Saison nur 39 Mal. Ein starker Wert also für den jungen Spieler, der damit mehrere Klubs auf sich aufmerksam machte. Am Ende entschied er sich für den Werner SC und die Bezirksliga 7. Am Sonntag trafen sein neuer und sein alter Klub im Lindert zum Freundschaftsspiel aufeinander. Ein besonderes Spiel für den schnellen Spieler.
Jason Jäger trifft mit Werner SC auf Ex-Klub
„Es war ganz gut. Ich war jetzt auch lange raus vorher. Jetzt das erste Mal wieder 90 Minuten. Dann gegen Wethmar ist es natürlich auch cool, die alten Leute wieder zu treffen“, sagte Jäger nach Abpfiff. Bereits im Sommer sollten die beiden Teams aufeinandertreffen, das Testspiel wurde dann aber kurzfristig abgesagt. Sechs Monate später konnte er dann gegen seine Ex-Teamkollegen antreten. Den ein oder anderen nett gemeinten Spruch inklusive. Die Verbindung nach Wethmar ist also definitiv noch da, immerhin hat Jason Jäger nie für einen anderen Verein vorher gespielt. Ein echter Wethmarer Junge also.
Für den 19-Jährigen war es auch aus fitnesstechnischen Gründen kein unwichtiges Spiel: Beim 5:2-Sieg gegen RW Westönnen Anfang November zog er sich einen doppelten Bänderriss zu. Damit war das Fußball-Jahr 2023 für ihn gelaufen. Auch zu Vorbereitungsbeginn Anfang Januar gab sein Trainer Kurtulus Öztürk nur vorsichtig Auskunft über seinen Verletzungsstand. Jäger war damals noch eher im Aufbautraining. Nun zwei Wochen vor dem Re-Start gegen den FC TuRa Bergkamen (18.2., 15.15 Uhr) ist Jäger also schon mal über 90 Minuten gegangen. Bei 100 Prozent sieht er sich noch nicht: „Man merkt natürlich, dass man noch ein bisschen hinterherhängt. Aber jetzt so die 90 Minuten, ich glaube, das ist dann nochmal ganz gut, um dann bis zum Saisonbeginn wieder fit zu sein.“
Jason Jäger sieht noch Potenzial beim Werner SC
Einen Torerfolg konnte Jason Jäger beim 3:1-Sieg gegen Westfalia Wethmar nicht feiern. In der Vorbereitung hat er noch einmal die Chance dafür, am Sonntag trifft der WSC zu Hause auf den Landesligisten SuS Kaiserau (11.2., 13.30 Uhr). Der Sieg gegen Wethmar war der zweite im dritten Testspiel (4:3 gegen Kamener SC, 1:2 gegen SC Münster 08). Trainer Kurtulus Öztürk fand am Sonntag noch Feinheiten, an denen seinen Team bis zum Re-Start arbeiten muss. Auch Jäger sieht noch Potenzial: „Wir haben jetzt auch ein paar Verletzte, beziehungsweise Angeschlagene gehabt, die jetzt dann auch wieder nächste Woche so zurückkommen. Und ich glaube, wenn wir dann so anschließen an das, was wir in der Hinrunde geleistet haben, dann können wir da auf jeden Fall gut mithalten.“
Wethmarer Dominik Hennes trifft gegen Ex-Klub Werner SC: „Immer etwas Besonderes“
Ex-Profi Emre Demir trifft große Entscheidung: Offensivmann des VfL Kamen spricht über Zukunft
Der Testspielplan der Werner und Herberner Teams: Eintracht Werne spielt gegen Hammer SpVg
