Werner SC vor dem einzigen Test „Jetzt zeigt sich, ob der eine für den anderen einsteht“

Werner SC geht mit hohen Erwartungen in das einzige Winter-Testspiel
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Nachdem das Spiel am vergangenen Wochenende noch dem Winterwetter zum Opfer fiel, fiebert Fußball-Landesligist Werner SC nun dem einzigen Testspiel der Vorbereitung am Donnerstagabend (19.30 Uhr, Lindert) entgegen. Gegen die Bezirksliga-Kicker von Westfalia Wethmar steht das Team nach den ersten Trainingswochen im neuen Jahr auf dem Prüfstand.

Für Abwehrspieler Nico Holtmann deutet sich ein Mini-Comeback an. Vor der Winterpause war der 22-Jährige mit Knieproblemen ausgefallen und musste den Absturz seines Teams auf den letzten Tabellenplatz von draußen mit ansehen. „Die Verletzung scheint auskuriert zu sein“, äußert sich der Verteidiger noch vorsichtig. „Läufe sind bei mir kein Problem mehr. Im Training habe ich mich erst noch bei Übungen mit dem Ball oder in Zweikämpfen zurückgehalten, aber seit einer Woche mache ich alles voll mit.“

„Wie ein Pflichtspiel“ gegen Wethmar

Das Spiel gegen Wethmar soll Aufschluss darüber geben, ob Holtmanns Knie auch einer Matchbelastung standhält. In der Abwehr des WSC ist er normalerweise als Führungsspieler gesetzt. „Ich bin gespannt, wie es im Test aussieht“, blickt er auf sich persönlich.

Aber auch für das Team allgemein ist das Testspiel mehr als ein bloßes Aufwärmen vor dem Ligastart am 5. Februar bei der SpVg Beckum. „Wir nehmen den Gegner sehr ernst“, sagt Nico Holtmann. „Und wir gehen es wie ein Pflichtspiel an. Es ist wirklich wichtig für uns, weshalb ich mich auch geärgert habe, dass es vergangenen Sonntag ausgefallen ist.“

Nico Holtmann ist wieder fit und will im Test gegen Wethmar auf dem Platz stehen.
Nico Holtmann ist wieder fit und will im Test gegen Wethmar auf dem Platz stehen. © Johanna Wiening

„So ein Test ist auf jeden Fall wichtig. Ich hätte es selbst auch gut gefunden, wenn wir noch mehr Spiele gehabt hätten, denn man will sich ja auch in der Vorbereitung zeigen. Aber ich vertraue da den Trainern, dass sie sich da ihre Gedanken gemacht haben“, ordnet Holtmann die vergangenen Wochen ein.

Die Vorbereitung sei bislang gut verlaufen. Man habe vor allem viel im Fitnessbereich gearbeitet und im Trainingsspiel neue Ansätze ausprobiert. Gegen Wethmar soll sich nun zeigen, ob sie auch im „Ernstfall“ funktionieren.

Nico Holtmann nimmt Team in die Pflicht

Einen weiteren großen Teil haben laut Holtmann aber auch Gespräche dargestellt, sei es in der Gruppe oder individuell: „Wir haben uns wirklich oft zusammengesetzt.“ Die Wirkung dieser Gespräche habe sich bereits in den Trainingseinheiten gezeigt. „Es wirkt jetzt viel geschlossener als vorher“, ist Nico Holtmann optimistisch.

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Auch habe es sich gelohnt, Zeit in Aktivitäten neben dem Platz zu investieren. „Wir haben auch viel privat unternommen. Dadurch ist wirklich eine gute Stimmung entstanden.“ Wie in vergangenen Spielzeiten habe es der Werner SC in der Winterpause geschafft, sich gut auf die kommenden Aufgaben zu fokussieren.

„Dass es nur um den Klassenerhalt geht, war uns ja schon vor der Pause bewusst. Aber jetzt gilt es eben“, so Holtmann, der nachlegt: „Jetzt ist die Zeit, wo sich zeigt, ob der eine wirklich für den anderen einsteht auf dem Platz.“

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