Werner SC nach 22 Spieltagen weiter ungeschlagen Ungefährdeter Sieg gegen VfL Wolbeck

Werner SC nach 22 Spieltagen weiter ungeschlagen: Ungefährdeter Sieg gegen VfL Wolbeck
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Der Werner SC hat seine Pflichtaufgabe in der Fußball-Bezirksliga 7 souverän erledigt. Bei strömenden Regen konnte der WSC im heimischen Lindert den VfL Wolbeck mit 3:1 (2:0) besiegen. Am Ende muss sich der Tabellenzweite nur vorwerfen lassen, nicht treffsicherer gewesen zu sein.

Bezirksliga 7

Werner SC – VfL Wolbeck

3:1 (2:0)

„Eigentlich müssen wir schon in der ersten Halbzeit den Deckel drauf machen“, fand auch WSC-Coach Kurtulus Öztürk nach Abpfiff. Dabei ging der Gastgeber bereits nach sechs Minuten in Führung: Dennis Seifert vollendete einen verlängerten Einwurf mit einem flachen Abschluss aus knapp elf Metern ins gegnerische Tor. Einstand nach Maß also für Werne. Nur zehn Minuten später erhöhte Maurice Modrzik zum 2:0 (16. Minute). Es schien der Sonntag des Werner SC zu werden.

Doch es gab ein Aber – und das ist ein inzwischen altbekanntes. Der WSC ließ in Sachen Chancenverwertung wieder etwas vermissen. Gerade in Hälfte eins wirkte das Spiel der Werner nach vorne unstrukturiert, Werne agierte mit langen Bällen, was beim klitschnassen Kunstrasen im Lindert oftmals für zu lange, schnelle Bälle sorgte. Auch Öztürk fand dies kritisch: „Mir hat in der ersten Halbzeit ein bisschen die Überzeugung vor dem Tor gefehlt, wie wir Chancen vergeben haben. Wir müssen einfach mehr Killer-Instinkt vorm Tor haben.“

Werner SC gewinnt gegen VfL Wolbeck

In der Halbzeit habe er daher einige Sachen angesprochen in Sachen Offensive. So sollten vor allem über die rechte Seite die vielen langen Bälle ausbleiben. Werne versuchte es nun spielerischer – und kam dadurch zu einigen hochgefährlichen Torchancen. Yannick Lachowicz vergab einen schönen Distanzschuss knapp, auch Maurice Modrzik setzte einen Abschluss nur Zentimeter neben den Pfosten, dazu kam die zentrale Offensivriege um Jannik Prinz, Chris Thannheiser und Jason Jäger zu einigen gefährlichen Torabschlüssen. Allerdings meistens ohne Erfolg. Nur Jäger belohnte sich nach 70 Minuten mit dem Treffer zum 3:1.

„In Halbzeit zwei war das Spiel nach vorne deutlich besser, weil das viel zu viele lange Bälle waren in der ersten Halbzeit, gerade über die rechte Seite. Und in der zweiten Halbzeit, wo wir rauskamen, haben wir sehr viele Angriffe über die rechte Seite, über Maurice und Marvin Stöver gestartet. Und die Bälle kamen dann in den torgefährlichen Bereich und da waren wir ganz gut präsent“, lobte Öztürk, fand aber auch, dass die Chancen zu leichtfertig vergeben worden seien.

Öztürk reagierte Offensiv dann nochmal, brachte unter anderem Robin Przybilla, der gleich mit seinem ersten Ballkontakt eine Torchance rausspielte. „Robin kam direkt rein, war direkt präsent. Und da belohnen sich einige nicht“, so Kurtulus Öztürk.

Dass dann Wolbeck nach einem Abwehrfehler noch zum 1:3-Treffer kam, war für Öztürk ein ärgerliches, aber am Ende okayes Gegentor: „Der Gegner war heute – mit Respekt – harmlos einfach. Und das müssen wir nutzen. Dadurch, dass wir die Tore nicht gemacht haben, haben wir so ein bisschen für Aufbruchstimmung für den Gegner gesorgt.“ Wäre noch das 3:2 gefallen aufgrund von zu vieler liegengelassener Chancen, könne so ein Spiel auch mal kippen. Positiv für den WSC: Henry Poggenpohl feierte sein Comeback nach langer Verletzung. Er soll in nächster Zeit nicht der einzige sein, kündigte Öztürk an: „Ich bin froh, dass mal Woche Pause ist, weil einige nach der Pause wieder zurückkommen.“

WSC: Pollak – Martinovic, Stöver, Thannheiser (80. Drews), Lachowicz (80. Fischer), Jäger (78. Drücker), Holtmann, Prinz (65. Przybilla), Becker, Seifert, Modrzik (90. Poggenpohl)

Tore: 1:0 Seifert (6.), 2:0 Modrzik (16.), 3:0 Jäger (70.), 3:1 Mersmann (85.)