Werner SC steht kurz vor dem Meisterstück „Wir sind jetzt der Favorit“

Werner SC steht kurz vor dem Meisterstück: „Wir sind jetzt der Favorit“
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Der Sieg beim VfL Kamen war für den Werner SC nicht nur einfach ein Sieg in der Saison, sondern könnte der entscheidende Schritt zum Aufstieg in die Landesliga werden. Trotzdem sehen der Trainer und sein Torschütze noch keine Vorentscheidung.

Marvin Stöver trifft und Öztürk bremst

Der Werner SC marschiert weiterhin ungeschlagen durch die Bezirksliga 7 und hat es als erste Mannschaft geschafft, beim VfL Kamen zu bestehen. Nun hat der WSC satte neun Punkte Vorsprung auf den Verfolger und bei noch vier verbleibenden Spielen sollte dieser Puffer reichen, auch wenn Kamen noch eine Partie mehr bestreiten darf.

„Ich habe den Jungs bereits Anfang der Woche gesagt, dass ich das Ziel habe, in Kamen als erste Mannschaft zu gewinnen“, freute sich Kurtulus Öztürk über den erfolgreichen Auftritt seiner Mannschaft, tritt aber schnell auf die Euphoriebremse: „Aber wir haben heute nur drei Punkte geholt und jetzt geht es weiter.“

Beim Spiel in Kamen überzeugte der WSC nicht nur fußballerisch, sondern vor allem auch in den wichtigen Punkten Kampf, Einstellung und Mentalität. Immer wieder liefen die WSC-Spieler dem Gegner den Ball ab, gewannen die Mehrzahl der Zweikämpfe und zeigten sich einmal mehr als eine absolute Einheit.

„Gegen eine Ballbesitzmannschaft wie den VfL Kamen, die wirklich top Leute haben, haben wir richtig gut verteidigt. Wir sind in jeden Zweikampf gekommen und wie die Jungs das heute gemacht haben, das war einfach super“, hat Öztürk noch mehr Lob für seine Mannschaft parat und weiß, wie viel Arbeit in diesem Erfolg steckt: „Am spielfreien Osterwochenende haben wir so viel gepowert und das zahlt sich jetzt in den letzten Wochen aus.“

Eingeleitet hat den Auswärtssieg kein Offensivspieler, sondern Marvin Stöver. Der Außenverteidiger könnte dabei jedoch glatt als Offensivspieler durchgehen, immerhin war das Tor zum 1:0 bereits sein achter Saisontreffer. „Diese Saison habe ich, glaube ich, schon ein wenig Glück, aber es liegt auch am Spielsystem. Wir spielen sehr Offensiv und pressen den Gegner früh an“, findet der 28-Jährige schnell eine Erklärung für seine Torjägerqualitäten und bestätigt den unbedingten Willen beim Tor: „Ich wollte den Ball sogar dahin schießen, das er so reinfliegt, freut mich dann umso mehr.“

Als nächstes trifft der Werner SC auf den TuS Freckenhorst, ehe es dann nach dem spielfreien Wochenende zu RW Westönnen geht. Wenn in den Spielen mindestens vier Punkte geholt werden, könnte Werne beim Heimspiel am Pfingstmontag gegen den SV Hilbeck die Meisterschaft auch rechnerisch klarmachen.

Meisterstück am Pfingstmonatg?

„Ich bin froh über den Sieg und die drei Punkte. Wir haben noch vier Spiele vor der Brust und nächste Woche gegen Freckenhorst wird es nicht einfach“, weiß Stöver, dass der TuS Freckenhorst ein unangenehmer Gegner sein kann und erwartet von seinen Mannschaftskollegen zunächst die eigenen „Hausaufgaben zu erledigen“: „Wenn wir nächste Woche erfolgreich überstehen, dann können wir noch mal über den Aufstieg sprechen.“

Auch Öztürk möchte nicht den Fehler begehen und zu früh feiern. Trotz diesem komfortablen Vorsprung geht der Trainer vorsichtig in den Saisonendspurt: „Es ist Fußball und noch ist nichts entschieden. Klar sind wir jetzt Favorit, aber wir gucken von Woche zu Woche und das wir hier gewonnen haben, das kann ich nicht hoch genug anrechnen.“

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