Mit dem neuen Trainer Serkan Özsakiz an der Seitenlinie hat Fußball-B-Ligist Werner SC II am Dienstagabend sein erstes Testspiel bestritten. Das Ergebnis war für den zuletzt urlaubenden Coach dabei das Unwichtigste, mit dem Rest war er schon ziemlich zufrieden. Sorgen macht jedoch der Knöchel von Ex-Coach Janis Leenders.
Testspiel
Werner SC II – SSV Hamm 1:2 (1:0)
Özsakiz musste den erfahrenen Leenders, der sich in dieser Saison wieder mehr auf seine Rolle als Spieler konzentrieren möchte, auswechseln. „Sein Knöchel ist leider ziemlich angeschwollen“, so Özsakiz. „Wir hoffen trotzdem, dass es keine schlimme Bänderverletzung ist. Janis ist für uns ein Leistungsträger.“
Abgesehen von diesem Wermutstropfen sah er viel Positives bei seinem Team, dass während seines Urlaubes in der vergangenen Woche von Mario Naß betreut wurde. „Mario hat das souverän gemacht im Training“, lobte Özsakiz.
Fitness noch nicht auf Top-Level
Dennoch habe er beim Aufgalopp nicht viel erwartet. Deshalb war er von seinem Team freudig überrascht: „Wir haben uns zwar schon kennengelernt, aber trotzdem hat die Mannschaft eigentlich noch keine Ahnung, worauf ich fußballerisch so stehe. Dafür war das schon sehr gut, vor allem die Laufbereitschaft.“

Ganz nach seinem Geschmack: Einige seiner Akteure habe er nach 70 bis 75 Minuten rausnehmen müssen, nachdem sie sich bei warmen Temperaturen komplett verausgabt hatten. „Wenn wir in der Vorbereitung so weitermachen, schaffen sie am Ende dann auch die 90 Minuten“, so Özsakiz mit einem Lachen. „Fitnessmäßig ist es schon okay, aber der eine oder andere hat sicher noch Luft nach oben.“
Teamchemie beim Werner SC II stimmt
Dass die Führung des WSC durch Dennis Kaminski nach guter Vorarbeit von Raphael Byschewski aus der ersten Hälfte keinen Bestand hatte und der SSV Hamm das Spiel noch drehte – geschenkt. „Es hätte auch 2:1 für uns ausgehen können“, sagt Özsakiz. „Wir hatten am Ende noch einen Lattenschuss, Hamm trifft nochmal den Pfosten. In Testspielen sind die Ergebnisse für mich aber komplett irrelevant.“
In den weiteren Vorbereitungswochen gehe es nun darum, „weiter an der taktischen Ausrichtung zu arbeiten“. Bei der Teamchemie müsse Özsakiz selbst aber nicht mehr Hand anlegen: „Das ist wirklich schon eine Mannschaft. Viele Spieler sind schon länger dabei, das passt einfach. Das sieht man ja auch an der Abschlussfahrt, die sie auf die Beine gestellt haben.“
WSC II: Holm – Leenders, Byschewski, Winter, Wienstroer, Brehorst, Heußner, Mertens, Kaminski, Klimbt, Wittenbrink / Horsthemke, Gierke, Krietemeyer, Wenge, Schwert, Domogalla
Tore: 1:0 Kaminski, 1:1, 1:2
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