Auf den ersten Blick scheint die Vorbereitung des Werner SC II eher ausbaufähig gewesen zu sein, zumindest wenn man die Ergebnis betrachtet. Nach drei Niederlagen zu Beginn – gegen zwei A- und einen B-Ligisten – gewannen die Werner 8:0 gegen den B-Ligisten SV Preußen Lünen und trennten sich 1:1 von GS Cappenberg II. Der neue spielende Co-Trainer Julien Brehorst relativiert die Ergebnisse allerdings. Viel wichtiger seien für ihn andere Aspekte.
Werner SC II musste sich zunächst finden
„Aufgrund vieler Neuzugänge mussten wir uns natürlich auch erst einmal finden. In den ersten beiden Spielen haben wir uns sicherlich schwer getan“, gibt Brehorst einen Einblick in den Beginn der Vorbereitung „Gegen Bork haben wir auch viel ausprobiert. Ich muss aber sagen, dass es da schon ganz gut aussah“, berichtet der 23-Jährige von der dritten Testspiel-Niederlage (2:4) gegen Bork. Dass es fortan aber aufwärts ging, zeigten auch die Ergebnisse.
Knapp eine Woche später fügte der WSC dem SV Preußen dann nämlich eine satte 8:0-Niederlage zu. Zuletzt dann das 1:1 gegen GS Cappenberg II. „Da habe ich mich leider verletzt“, so der spielende Co-Trainer, der deswegen aktuell mit angerissener Muskelfaser und Zerrung ausfällt – und das kurz vor dem vermeintlichen Ligastart.
Denn eigentlich sollte der WSC am vergangenen Sonntag zum SC Capelle reisen. Daraus wurde nichts, das Spiel wurde in den September verschoben. Dabei kritisierte WSC-Coach Mario Naß kürzlich die Vorgehensweise des SCC.
Auftakt des Werner SC II gegen FC Nordkirchen II
„Das lassen wir jetzt einfach so stehen. Mir spielt die Verlegung, durch meine Verletzung, jetzt sogar ein bisschen in die Karten“, will Brehorst nicht mehr viel zum Thema hinzufügen. Vielmehr liege der Fokus nun auf den letzten Einheiten der Vorbereitung. Danach steht allerdings ein ebenso schwerer Ligaauftakt gegen den FC Nordkirchen II vor der Tür: „Das ist natürlich sofort ein Kracher. Da werden auf jeden Fall alle heiß sein. Jetzt müssen wir einfach hochmotiviert in die letzten Trainingseinheiten gehen.“
„Aus der Vorbereitung haben wir bisher auf jeden Fall schon viel gelernt“, fasst der spielende Co-Trainer abschließend zusammen. Die Vorbereitung hat der 23-Jährige nun auch aus einer ganz anderen Perspektive erlebt – nämlich als Co-Trainer. „Mario und ich sind eng in Kontakt. Wir schreiben fast jeden Tag. Wir gehen natürlich das Training durch und gegen Wochenende besprechen wir den Spieltag, auch bezüglich Aufstellung und Gegner“, gibt Brehorst einen Einblick in sein neues Aufgabenfeld.
„Mario und ich sind auf einer Wellenlänge. Ich habe ihm aber auch von Anfang an gesagt, dass ich nicht nur an der Seitenlinie stehen möchte. Dafür bin ich auch einfach noch zu jung“, sagt der neue spielende Co-Trainer abschließend. Aufgrund seiner Verletzung könnte Brehorst im ersten Saisonspiel ausnahmsweise aber der Platz am Spielfeldrand drohen. Langfristig bleibt der 23-Jährige aber auf dem Platz vertreten – trotz seiner neuen Funktion.