Werner SC II seit drei Spielen ohne eigenes Tor „Wir gehen echt auf dem Zahnfleisch“

Werner SC II seit drei Spielen ohne eigenes Tor
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Um Spiele zu gewinnen, muss eine Mannschaft Tore schießen. So funktioniert nun mal der Fußball. Der Werner SC II musste zuletzt lernen, wie schwer das ist. Denn der B-Ligist ist seit drei Spielen ohne eigenes Tor und hat dabei zwölf Gegentore kassiert. Torwart Bastian Krietemeyer (22) wirkt ein wenig allein gelassen.

Viele Erkältungen beim Werner SC II

Er selbst sagt dazu: „Damit muss ich als Torwart leben. Ich versuche dafür zu sorgen, dass die Ergebnisse besser aussehen. Aber da ist ja die ganze Mannschaft schuld und kein Einzelner. Meine Aufgabe ist es, mich reinzuschmeißen.“ Das größte Problem fiel vor allem beim Spiel am vergangenen Sonntag gegen DJK Borussia Münster III (0:4) auf.

Krietemeyer berichtet: „Das war eine bittere Niederlage. Bei uns in der Mannschaft müssen viele spielen, die eigentlich keine Stammspieler sind. Wir gehen echt auf dem Zahnfleisch. Wir hatten die vergangenen Wochen immer Erkältungswochen, wo manche dann ohne Trainingseinheit zum Spiel kamen.“

Simon Lindken beim Pass.
Simon Lindken und der Werner SC II tun sich derzeit schwer mit dem Toreschießen. © Jura Weitzel

Das Training ist natürlich ein wichtiger Faktor. Der Torhüter des WSC II sagt dazu: „Das Training ist keine Schonung. Alle sollen fit werden, um die Qualität wieder herauszuholen.“ Mit zwölf bis 14 Spielern auf dem Platz entstehe aber trotz der Krise eine gute Stimmung.

Krietemeyer gehört seit drei Jahren dem Team an und stand seit Oktober 2024 immer im Kasten der Werner Reserve. Der 22-Jährige sagt: „Die Stimmung bei uns ist nie schlecht. So eine Phase hatten wir in den vergangenen Jahren ja immer mal wieder.“

Werner SC II vor Duell gegen Wacker Mecklenbeck II

In der Tabelle macht die Krise noch keine Gefahr aus. Mit 13 Punkten Abstand zum Relegationsabstiegsplatz steht der Werner SC II trotz des elften Platzes noch recht sicher. Trotzdem soll die Ergebniskrise bald beendet werden, wobei auch manchmal das Glück fehlt wie beim 0:3 gegen Südkirchen. „Da wäre ein Punkt möglich gewesen“, sagt der Keeper.

Als Nächstes muss das Team von Mario Naß gegen DJK Wacker Mecklenbeck II ran. Der Torwart erinnert sich gerne an das Hinspiel, wo er einen Elfmeter halten konnte und seine Mannschaft mit 3:1 gewann: „Es ist ein direkter Tabellengegner, bei dem wir gewinnen können. Wenn wieder alle fit sind, dann ist definitiv etwas möglich.“