Werner SC hat die Qual der Wahl „Albachten ist ein Sechs-Punkte-Spiel“

Werner SC hat die Qual der Wahl: „Albachten ist ein Sechs-Punkte-Spiel“
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Natürlich sei es spürbar, weiß Axel Scheunemann. Der Interimstrainer des Werner SC hat die Mannschaft gemeinsam mit Kurtulus Öztürk zurück in die Erfolgsspur gebracht. Vier Siege in Folge holte der Fußball-Landesligist zuletzt und will diese Serie am Sonntag fortsetzen.

Dann geht es für die Werner auswärts zu Concordia Albachten. Der Gegner steckt in einer Lage, die der WSC aus dieser Saison nur zu gut kennt: Albachten ist klar Letzter und hat bereits zwölf Punkte Abstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz, den aktuell Heiden besetzt. Zum Vergleich: Die Werner stehen auf Platz 15 zwar immer noch in der bedrohten Zone, haben aber nur noch fünf Punkte Rückstand.

Doch was sich für die im Aufschwung befindlichen Werner erstmal nach einer leichten Aufgabe anhört, muss nicht so einfach werden, wie Axel Scheunemann warnt: „Die Jungs müssen im Kopf klar sein, dass man beim Tabellenletzten nicht einfach so gewinnt, auch wenn wir letzte Woche den Zweiten (2:1 gegen die TSG Dülmen, Anm. d. Red.) geschlagen haben.“

Dabei kann Scheunemann die Albachtener Situation nur zu gut nachvollziehen. „Die sehen das mit Sicherheit wie wir vor ein paar Wochen und wollen auch noch den einen oder anderen Sieg holen und andere Mannschaften unten mit reinziehen. Davor müssen wir gewarnt sein und gut aufpassen“, sagt der WSC-Coach.

Viele Kellerduelle in der Landesliga 4

Zumal das Spiel gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf auch besondere Wichtigkeit hat. „Albachten ist ein Sechs-Punkte-Spiel“, macht Axel Scheunemann deutlich. „Gerade, weil auch viele andere Mannschaften im Keller gegeneinander spielen, ist ein Dreier sehr wichtig. Nur dann können wir näher rankommen.“

Die Voraussetzungen dafür waren unter der Woche gut. „Die Stimmung ist einfach gut, das merkt man auch an der Trainingsbeteiligung“, sagt Axel Scheunemann. „Wir waren am Donnerstag mit Sicherheit wieder 20 Mann. Das ist natürlich ein gutes Zeichen.“

Und auch die Personalsorgen lichten sich bei den Wernern. „Uns fehlen Camille Dadal, Dominik Hennes, Serhad Gün, Jan Trahe und Marvin Stöver auf jeden Fall. Hinter Sebastian Schnee steht noch ein Fragezeichen“, sagt Axel Scheunemann zur aktuellen Situation.

Was sich im ersten Moment nach vielen Ausfällen anhört, ist für die Werner schon eine deutliche Verbesserung zu den letzten Wochen. „Gerade haben wir eher die Qual der Wahl“, berichtet Scheunemann und lacht. „Aber besser so als andersrum. Und gegen Dülmen hat man ja auch gesehen, dass alle Jungs absolut Bock haben und sich reinhängen.“

Anpfiff zur Partie des Werner SC ist am Sonntag um 15 Uhr auf der Sportanlage in Albachten, Hohe Geist 7 in Münster.

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