Bezirksliga-7-Spitzenreiter Werner SC muss nach einer wochenlang andauernden Siegesserie - sechs Spiele am Stück - mal wieder Punkte abgeben. Im vorgezogenen Spiel beim Tabellenvierten TuS Freckenhorst kam der WSC am Samstagabend trotz früher Führung nur zu einem Remis. Lange Zeit musste der WSC sogar um den einen Zähler bangen, weil der Gastgeber die Partie zwischendrin gedreht hatte.
Bezirksliga 7
TuS Freckenhorst - Werner SC 2:2 (2:1)
„Heute war richtig Dampf im Spiel. Es war sehr laut auf dem Platz. Ich ärgere mich nicht über das Unentschieden. Wir haben uns gegen die Widerstände gestemmt und wollen demütig bleiben. Ich bin stolz auf die Mannschaft“, sagt Werne-Trainer Kurtulus Öztürk im Gespräch mit dieser Redaktion.
Der noch immer ungeschlagene Werner SC fand einen Start nach Maß in die Partie. Bereits nach sechs Zeigerumdrehungen ging die Mannschaft von Öztürk in Führung. Chris Thannheiser erzielte per verwandeltem Foulelfmeter den frühen Treffer für den Werner SC (6. Minute). Unmittelbar danach hätte der WSC sogar auf das frühe 2:0 stellen können, scheiterte aber mit Pech am Pfosten. Direkt im Gegenzug die Antwort der Gäste. Freckenhorst fand den schnellen, passenden Konter. Pierre Jöcker überwand WSC-Schlussmann Henrik Pollak - Ausgleich (7.). „Beim ersten Gegentor verteidigen wir nicht gut“, sagt Öztürk.
Werne mit neuem Gefühl
Und auch der zweite WSC-Gegentreffer ärgerte Öztürk etwas. „Aus einer Unachtsamkeit kriegen wir eine Ecke gegen uns. Die führt zum Gegentor. Eigentlich hatten wir das Spiel aber die ganze Zeit im Griff“, so Öztürk. Nach 26 Minuten ließ Luca Mattews die Hausherren jubeln. Freckenhorst lag also vorne, ein Gefühl, das der WSC in dieser Saison nicht wirklich kennt.
Werne stemmte sich den Rest der Partie über gegen die Niederlage, hatte mehrere Möglichkeiten. Auch Freckenhorst kam noch einmal gefährlich aufs Tor. Henrik Pollak parierte in Minute 75 einen Versuch aber glänzend. „Wenn es dann 3:1 steht, wird es eng. Wir haben uns aber nie unterkriegen lassen und haben richtig gut gekämpft. Die Jungs waren richtige Mentalitätsmonster“, so Öztürk.

Für den großen Aufwand belohnte sich der WSC dann noch in der Schlussphase. Chris Thannheiser, dem Öztürk ein gutes Spiel bescheinigte, erzielte den Ausgleichstreffer. „Jason Jäger hat sich auf links schön durchgesetzt, der zweite Ball landete dann bei Thannheiser, der den Ball mit der Innenseite reingeknallt hat“, sagt Öztürk. 2:2 hieß es am Ende also - und der WSC trat die Heimfahrt Richtung Simjü-Kirmes mit einem „gewonnenen“ (O-Ton Öztürk) Zähler an.
Werner SC: Pollak - Martinovic, Stöver. Thannheiser, Y. Lachowicz (72. Jäger), Schwerbrock (58. Prinz), Bozaci, Holtmann, C. Lachowicz, Becker (46. Drews), Modrzik
Tore: 0:1 Thannheiser (6./FE), 1:1 Jöcker (7.), 2:1 Mattews (26.), 2:2 Thannheiser (81.)