Der WSC-Fußballchef Thomas Overmann begrüßte Kevin Großkreutz herzlich. © Thomas Schulzke

Fußball

Warum Thomas Overmann Kevin Großkreutz ein Foto erstmal verweigerte

Bereits seit einigen Jahren ist Kevin Großkreutz im Dortmunder Amateurfußball aktiv. Im Rahmen dessen war er in der Saison 2014/2015 auch einige Male beim Werner SC zu Gast.

Werne

, 30.11.2020 / Lesedauer: 3 min

Bereits seit ein paar Jahren hat sich der Werner SC in der Landesliga festgespielt. 2017 ist die Mannschaft aus der Bezirksliga aufgestiegen und hat sich seither kontinuierlich verbessert. Doch auch aus der Bezirksliga hat der Werner SC einige Geschichten zu erzählen - wie etwa die von Kevin Großkreutz.

In seiner Bezirksliga-Zeit war der Werner SC in der Staffel 8 beheimatet, ebenso wie der VfL Kemminghausen. Und als damals noch Kurtulus Öztürk beim Werner SC an der Seitenlinie stand, war Kevin Großkreutz bei Kemminghausen unterstützend tätig - bevor er 2018 dort gemeinsam mit Reza Hassani das Traineramt übernahm.

„Kevin war da sehr engagiert in Kemminghausen, der hat viel gemacht“, erinnert sich Thomas Overmann, Fußballvorsitzender des Werner SC. „Aber sein Vater Martin Großkreutz war da auch im Vorstand, daher kam wahrscheinlich die Verbindung.“

So war Kevin Großkreutz auch bei den beiden Spielen des VfL gegen den Werner SC dabei. Das Auswärtsspiel ist Overmann noch besonders in Erinnerung geblieben. „Da hat Kevin für eine besondere Aktion gesorgt“, so Overmann. „Er hatte ein Art Tombola organisiert, mit ganz vielen BVB-Gewinnen.“

Das fand auch bei den Zuschauern große Anerkennung. „Es waren so 2000 Zuschauer da“, erinnert sich Overmann. „Für uns als Bezirksligist war das natürlich schon ordentlich.“

Doch als Großkreutz und Overmann ein Foto aufgrund des besonderen Spiels machen wollten, musste der WSC-Chef den BVB-Profi ein wenig vertrösten. „Die hatten da ein Vereinsheim, das war komplett mit Dortmund geschmückt“, erinnert sich Overmann. „Für mich als Schalke-Fan geht das natürlich gar nicht.“

Also stand für den WSC-Chef schnell direkt fest: Ein Foto im Vereinsheim wollte er nicht machen. „Sowas mache ich definitiv nicht, das war klar“, sagt er. „Ich hab zu Kevin gesagt: Wir können gerne ein Foto machen - aber wenn, dann draußen und nicht im Vereinsheim.“

Diese Aussage sorgte bei Kevin Großkreutz aber wohl nicht für Verwunderung. „Kevin war vorher schon ein paar Mal bei uns. Er war für Kemminghausen, wenn er die Zeit hatte, ein bisschen als Scout tätig“, erklärt Overmann. „Da hat er natürlich schnell gemerkt, dass ich Schalker bin. Ein paar Sprüche gab es dann schon.“

Doch trotz aller Vereinsrivalitäten: Thomas Overmann hat auch ein großes Lob für Kevin Großkreutz übrig. „Man muss sagen, dass er da unheimlich viel gemacht hat damals“, sagt Overmann. „Als Profi so viel für einen Amateurverein zu machen, ist schon nicht selbstverständlich.“

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