
© Jürgen Weitzel
Vom Tabellenende absetzen: Werner Handball-Damen haben sich „eingegroovt“ und wollen den ersten Sieg
Handball
Nach dem etwas missglückten Start in die neue Landesliga-Saison wollen die Werner Handballerinnen gegen den Soester TV den ersten Sieg. Dafür haben sie im Training besonders an zwei Sachen gearbeitet.
Es war nach der langen Corona-Pause nicht wirklich der Start, den sich die Handballerinnen des TV Werne gewünscht haben. Die Bilanz aus zwei Spielen ist mit zwei Niederlagen und bereits 72 Gegentoren auf dem Konto etwas ernüchternd. Gegen Oespel war es am Ende nur knapp, in Hamm verlor die Mannschaft dann deutlich. Nun soll es gegen den Soester TV (Samtag, 19.30 Uhr) endlich mit dem ersten Saisonsieg klappen, um sich von dem Tabellenende abzusetzen.
Am Wochenende wird dann auch wieder Alexander Bülhoff an der Seitenlinie stehen und die Damenmannschaft coachen. Übergangsweise hatte er mit Fabian Schwenk das Team nach dem Abgang von Beate Przybilla übernommen. Auch Axel Taudien, der Coach der Werner Herren, ist noch mit von der Partie bis seine eigene Mannschaft in die Liga startet.
Niederlage in Hamm ist nicht zu hoch zu bewerten
Bülhoff ist sich bewusst, dass die Situation nicht optimal für die Handballerinnen ist. Die zwei bisherigen Niederlagen seien aber nicht nur darauf zurückzuführen. Und er weiß, dass sich die Niederlage gegen den Hammer SC mit 40:15 erst einmal groß anhört. Doch der Übergangs-Trainer der Damenmannschaft will das Ganze nicht überbewerten. „Das Team ist klarer Aufstiegskandidat. Und lieber verlieren wir einmal ganz hoch als zehn Mal ganz knapp“, erklärt er.
Zudem sei der Kader bei der Partie sehr angeschlagen gewesen. Am Wochenende sieht die Situation schon ein wenig besser aus. Dann werde man mit ganz anderen Voraussetzungen in das Spiel gehen, so Bülhoff. Denn diesmal gibt es nur drei Ausfälle auf der Bank.
Mannschaft arbeitet im Training vermehrt am Tempo
Aus dem Spiel gegen Hamm hat die Mannschaft trotz alledem ihre Schlüsse gezogen und den Fokus im Training auf schnellere Züge vor dem gegnerischen Tor sowie konsequentere Zugriffe in der Abwehr gesetzt. „Wir müssen in den Angriff einfach noch mehr Tempo reinkriegen und damit dann auch mehr Tore erzielen“, erklärt Bülhoff. Falls die Mannschaft genau diese Punkte am Wochenende umsetzt, sieht der Übergangs-Trainer auf jeden Fall die Möglichkeit mit einem Unentschieden oder sogar einem Sieg aus dem Spiel zu gehen.
Wie auch gegen den TuS Oespel-Kley, der von manchen Trainer ebenfalls als Aufstiegskandidat gehandelt wird, rechnen sich die Werner Handballerinnen schon etwas aus. „Wir wollen wieder mithalten und am besten die zwei Punkte in Werne behalten, das ist unser Ziel“, betont Alexander Bülhoff. Die ersten zwei Spiele habe man auch gebraucht, um sich langsam wieder in den Landesliga-Alltag „einzugrooven“.
Seit 2016 hat mich der Lokaljournalismus gepackt. Erst bei der NRZ und WAZ gearbeitet, dann in Hessen bei der HNA volontiert. Nun bei den Ruhr Nachrichten als Redakteurin zu Hause. Wenn ich nicht schreibe und recherchiere, bin ich in den Bergen beim Wandern und Klettern unterwegs.
