Patrick Sobbe und Mirac Kavakbasi müssten bald wieder starten, um mit ihren Teams noch 50 Prozent der Spiele zu absolvieren. © Jura Weitzel
Fußball
Viel Zeit bleibt nicht: Wann die heimischen Teams starten müssen, um 50 Prozent zu erreichen
Der FLVW gibt nicht auf. Statt, wie von vielen erwartet, die Saison in der Online-Pressekonferenz am Montag zu annullieren, hofft der Verband weiter. Doch viel Zeit bleibt nicht mehr.
Noch bleibt ein kleiner Funken Hoffnung. Der FLVW gab in einer Online-Pressekonferenz am Montag bekannt, dass man die Saison nach wie vor wenn möglich weiterführen wolle. Allerdings: Aufgrund der unterschiedlichen Staffelstärken müsse von Liga zu Liga individuell entschieden werden, ob es nochmal weitergehen könnte.
Doch viel Zeit bleibt dem FLVW in einigen Staffeln nicht mehr. Gerade einige überregionale Ligen sind groß und müssten demnach bald wieder starten, um bis zum 30. Juni noch die Zielmarke von 50 Prozent gespielten Partien zu erreichen.
Offiziell steht fest: Es müssten nicht einmal alle Mannschaften die Hälfte ihrer Spiele absolvieren. Stattdessen reicht es, wenn die Hälfte der Partien einer Liga gespielt wurden. Alleine schon für die Vergleichbarkeit bleibt das Ziel allerdings, allen Mannschaften die 50 Prozent zu ermöglichen. Wir haben einen Blick darauf geworfen, wann die heimischen Teams spätestens wieder starten müssten, um diese Hürde zu erreichen.
Werner SC und SV Herbern (Landesliga 4): Mit jeweils sechs absolvierten Partien liegen der SVH und der WSC im Verhältnis zu einigen anderen Teams der Liga gut in der Zeit. Allerdings: Die Landesliga 4 ist mit 18 Mannschaften eine ziemlich große Staffel. Den beiden heimischen Teams fehlen also jeweils noch elf Partien - eine ganze Menge, wenn man bedenkt, dass nur noch drei Monate Zeit bleiben. Gestartet werden müsste spätestens wieder am 2. Mai - also nur zwei Wochen, nachdem der Lockdown (gilt vorerst bis zum 18. April) aktuell beendet werden würde.
Eintracht Werne und SV Stockum (Kreisliga A1 Unna/Hamm): Der Kreis Unna war ganz besonders gebeutelt vom erneuten Lockdown - gab es doch dort schon vor dem bundesweiten einen kreisweiten Lockdown. Dennoch hat es Eintracht Werne geschafft, fünf Spiele bis zur Unterbrechung zu absolvieren, der SV Stockum hat vier Partien hinter sich gebracht. Da die Liga nicht ganz so groß ist, wie etwa die Landesliga 4, fällt der kreisweite Lockdown nicht so stark ins Gewicht wie erwartet. Um 50 Prozent zu schaffen, müsste der SV Stockum am 2. Mai wieder spielen, Eintracht Werne würde sogar der 9. Mai reichen.
Cem Bozkurt und Eintracht Werne müssten bald wieder starten, um die Hinrunde zu komplettieren. © Jura Weitzel
SV Herbern II (Kreisliga A2 Münster): Schon oft berichteten wir an dieser Stelle, wie weitsichtig der Fußballkreis Münster vor der Saison gehandelt hat. In jeder Liga wurde eine Staffel hinzugefügt, um die Staffelgrößen zu verkleinern und so weniger Druck im Spielplan zu haben. Das zahlt sich nun aus: Der SV Herbern II hat trotz Lockdown bereits sechs Spiele absolviert. Und da die Staffel eben nicht so groß ist, fehlen den Herbernern gerade einmal fünf Spiele. So bleibt noch ein bisschen Luft: Erst an Fronleichnam, dem 3. Juni, müsste die Mannschaft spätestens wieder in die Saison starten.
Werner SC II (Kreisliga B3 Münster): Weil der Werner SC II in der Kreisliga B3 die einzige Mannschaft aus dem Kreis Unna und damit auch die einzige Mannschaft mit dem kreisweiten Lockdown ist, hat sie in der Liga auch die wenigsten Spiele auf dem Konto. Gerade einmal fünf Partien haben die Werner bisher absolviert - Tabellenführer VfL Senden II hat bereits neun Spiele hinter sich. Dennoch zahlt sich auch hier die kleine Staffelgröße aus: Der WSC II müsste spätestens an Christi Himmelfahrt, dem 13. Mai, wieder starten, um noch die 50 Prozent zu schaffen.
SV Herbern III (Kreisliga C4 Münster): Für den SV Herbern III wäre die Saisonfortsetzung wohl am meisten wünschenswert. Die Mannschaft steht an der Spitze der Tabelle der Kreisliga C4. Und noch sind die Chancen durchaus da, um die Spielzeit zu beenden: Erst am 3. Juni müsste die Mannschaft spätestens wieder in den Ligaalltag starten.
SV Herbern Damen (Frauen-Bezirksliga 7): Die Damen des SV Herbern hatten sich im vergangenen Sommer freiwillig in die Bezirksliga zurückgezogen. Dort haben sie bislang sechs Spiele absolviert. Da 14 Mannschaften in der Liga spielen, fehlen der Mannschaft nur noch sieben Partien. Wenn sie also am Pfingstwochenende wieder starten, würde das reichen, um 50 Prozent zu schaffen.
Merle Urban und die Damen des SV Herbern haben noch ein bisschen Puffer. © Helga Felgenträger
Werner SC Damen (Frauen-Kreisliga B Münster): Erst drei Spiele haben die Frauen des Werner SC bisher absolviert. Das ist vergleichsweise sehr wenig - dennoch ist auch hier die Staffel sehr klein. Den Damen würde daher ein Start am 13. Mai für die 50 Prozent noch reichen.
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