
© Nico Ebmeier
Verletzungsschock: WSC-Stammspieler muss ein Stück des Beckenknochens in der Hand eingesetzt werden
Fußball
Eigentlich war der Werner SC weitestgehend verletzungsfrei durch die Vorbereitung gekommen. Nun lag ein Spieler nach einer Verletzung aber einige Tage im Krankenhaus.
Abgesehen von kleineren Blessuren und den Adduktoren-Problemen von Neuzugang Tim Neugebauer kam der Werner SC eigentlich ganz passabel durch die Saisonvorbereitung. Größere Verletzungen gab es nicht. Ganz zum Ende hat es nun aber doch noch einen Stammspieler erwischt - er fehlt mindestens sechs Wochen.
„Yannick Lachowicz hat schon längere Zeit Probleme mit seiner Hand. Nun wurden die Schmerzen dann aber doch so schlimm, dass er sich dringend operieren lassen musste“, erklärt Lars Müller das Fehlen von Yannick Lachowicz zuletzt auf den Spielbögen. „Das fing vor etwa zwei Jahren in einem Spiel gegen Bockum-Hövel an. Damals wurde mir aber gesagt, die Hand sei einfach nur verstaucht, also nix Wildes“, so der WSC-Stammspieler selbst.

Yannick Lachowicz laboriert an einer Handverletzung. © Johanna Wiening
Doch die Schmerzen hörten nie auf und so suchte der Werner dann zuletzt einen Spezialisten auf. „Ich bin zum Arzt und der hat mich sofort zum MRT geschickt. Dabei kam dann raus, dass es eine Pseudo-Arthrose ist. Es war also damals ein Bruch im Kahnbein, der nie richtig verheilt ist. Hätte ich noch länger gewartet, wäre vielleicht eine Schiene in meine Hand gekommen und ich hätte meine Finger nicht mehr richtig bewegen können“, sagt der Landesligist. Es musste also eine Operation her.
Am vergangenen Donnerstag ging es ins Krankenhaus, Samstag war wieder alles zu Ende. „Es geht mir eigentlich den Umständen entsprechend gut, ich habe jetzt noch ein paar Schmerzen in der Hand und im Becken“, so Lachowicz. Denn das lädierte Kahnbein wurde tatsächlich mit einem Knochenstück aus dem eigenen Becken geflickt.
Beim Derby möchte Yannick Lachowicz wieder für den Werner SC spielen
Sechs Wochen ist der Werner nun wahrscheinlich erstmal raus, ein klares Ziel, wann es weitergehen soll, hat der Spieler trotzdem. „Am 10. Oktober ist das Derby. Da möchte ich natürlich unbedingt dabei sein, das ist ja klar.“ Ziemlich genau dann wären die sechs Wochen auch rum. „Ich denke, dass ich mich relativ früh wieder fit machen kann. Eigentlich dann, sobald mein Becken nicht mehr weh tut.“
Sobald die Zeit des Leidens dann aber endgültig rum ist, will Yannick Lachowicz auch wieder richtig angreifen. „Es war eine schwierige Vorbereitung, weil wir viele junge Spieler haben, die vielleicht im letzten A-Jugend-Jahr quasi gar nicht gespielt haben. Aber wenn man den Saisonstart gut hinbekommt, spielt man sich oft in so einen Lauf und dann können wir auf jeden Fall in der oberen Hälfte mitspielen“, lautet die Werner Zielvorgabe.
Am Sonntag startet der WSC dann gegen Vorwärts Wettringen in die Landesliga 4. Zwar noch ohne Yannick Lachowicz, aber mit viel Siegeswillen.
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
