Es war ein tendenziell eher unwichtiges Spaßturnier, an dem Manuel Linke teilnahm. Doch anstatt Spaß wurde dieses zu einem echten Horrortag für den Torwart des Werner SC. Der Routinier des Fußball-Landesligisten brach sich das Radiusköpfchen im Ellbogen. Wie geht es ihm aktuell? Und: Wann wird der 37-Jährige wieder den Konkurrenzkampf im Tor des Aufsteigers ankurbeln können?
Werner SC: Manuel Linke weiterhin verletzt
„Mir geht es ganz gut. Ich bin relativ weit dafür, dass ich vor zwei Wochen den Gips abgelegt habe. Ich komme im Alltag besser zurecht“, freut sich Linke.

So ist der Schlussmann sogar wieder im Trainingsbetrieb des WSC, wenn auch stark eingeschränkt: „Ich kann aktuell schon wieder Läufe machen. Mehr ist aber noch nicht möglich. Es geht in kleinen Schritten voran.“
Wann ist Manuel Linke wieder fit?
Für Linke ist es die erste größere Verletzung seiner Karriere. Dementsprechend ist die aktuelle Zeit mit Physio, Röntgen und Co. eine ziemlich ungewohnte für den Routinier: „Man kann sich das eigentlich nur schönreden. Aber ich habe keine Schmerzen. Es hätte viel schlimmer sein können. Ich kann wieder Dinge machen, die ich mit dem Gips nicht machen konnte“, erzählt Linke. „Die letzte Woche mit dem Gips war schon nervig und langweilig. Jetzt habe ich aber wieder Struktur im Alltag. Das ist positiv.“
Trotz der Fortschritte sei für Linke an einen normalen Trainingsablauf noch nicht zu denken. Der Schlussmann über eine mögliche Rückkehr: „Im Winter vielleicht. Alles andere ist Spekulation. In zwei Wochen muss ich nochmal zum Röntgen. Dann werde ich ein, zwei Infos mehr haben. Ich muss halt geduldig bleiben.“ Eine ärztliche Prognose gäbe es allerdings noch nicht, lediglich Linkes Physiotherapeut hätte den Winter als möglichen Comebackzeitpunkt geschätzt.
Manuel Linke möchte sich ranbeißen
Sportlich besonders bitter für Linke: Durch die Verletzung hängt der Keeper im Konkurrenzkampf natürlich stark hinterher. In diesem Sommer wechselte Luca Wiegel nach Werne, vergangenes Jahr verlor Linke seinen Stammplatz an Henrik Pollak.
Doch an ein Aufgeben denkt Linke trotz seines fortgeschrittenen Fußballeralters bei weitem nicht: „Ich halte mich fit, dann habe ich Kondition. Ich muss mich da herankämpfen. Ich bleibe am Ball. Denn ich bin Sportler durch und durch.“
Ob Linke nächste Saison dann zur Rückrunde den Konkurrenzkampf im Tor des Werner SC noch einmal neu ankurbeln kann, bleibt abzuwarten. Voraussetzung Nummer 1 ist dafür erst einmal, dass der 37-Jährige wieder fit wird.