Im Gegensatz zu anderen Vereinen sind die Halleneinsätze bei Eintracht Werne durchaus beliebt. So war der Fußball-A-Ligist am Wochenende auf gleich zwei Turnieren unterwegs, um allen Spielern Einsatzmöglichkeiten zu geben. Einer kam dabei unverhofft zum Einsatz.
Denn eigentlich wollte sich Trainer Aykut Kocabas das Trikot nicht überziehen. „Am Freitag habe ich noch bei den Alten Herren mitgespielt, da haben sie mich noch gefragt, ob ich hier bei der Ersten mitspiele“, erzählte der Eintracht-Coach am Rande des Davertpokals. „Da habe ich noch gesagt, dass ich nicht spielen will.“
Doch dann kam es doch anders. „Dadurch, dass Mirac (Kavakbasi, Anm. d. Red.) noch Rot bekommen hat im Turnier und ich die Mannschaft nicht mit sieben Feldspielern spielen lassen wollte, habe ich gesagt, komm, ich mach es doch nochmal“, so Kocabas. Kavakbasi hatte bereits im zweiten Spiel gegen den SV Herbern Rot wegen Meckerns gesehen.
Mit seiner eigenen Leistung war Aykut Kocabas im Nachhinein eigentlich sogar ganz zufrieden. „Ich glaube, es war gar nicht mal so schlecht stellenweise“, sagte er nach dem Turnier lachend. „Leider hat es für uns aber nicht gereicht.“
Genickbruch Überzahlspiel
Am Ende hatten sich die Evenkämper den vierten Platz gesichert, waren im Halbfinale gegen den späteren Turniersieger Senden ausgeschieden. Dabei hatte die Eintracht zu Beginn noch mithalten können, nach dem ersten Gegentor dann aber eine Packung kassiert. Das Endresultat war ein deutliches 2:9.
„Gegen Senden war der Genickbruch, dass wir in Überzahl es nicht geschafft haben, einen Treffer zu erzielen“, so Kocabas. Eine Zwei-Minuten-Strafe für den VfL konnte die Eintracht nicht nutzen. „Da hätten wir auch 1:0 in Führung gehen können, dann wäre das anders gelaufen. Ich glaube, uns hat die Kraft gefehlt und am Ende hat Senden verdient gewonnen.“
Den dritten Platz schoss die Eintracht im Neunmeterschießen gegen den SV Herbern II aus, zog da aber den Kürzeren nach einem Fehlschuss von Altan Kücüktas. Dennoch war Aykut Kocabas mit dem Turnier alles in allem durchaus zufrieden.
„Es war ein gutes Turnier“, so der Trainer. „Wir haben gesagt, dass wir Spaß haben und keine Verletzten haben wollen. Das hat gut geklappt. Wir haben natürlich gemerkt, dass wir lange nichts mehr gemacht haben. Aber ich glaube im Großen und Ganzen, auf Platz vier bei so einem Turnier, das ist schon in Ordnung.“
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