Tennis
U12-Mädchen des TC BW Werne sind Westfalenmeister
Müde, aber ungemein stolz und glücklich streckten die U 12-Juniorinnen des TC Blau-Weiß Werne am Sonntagnachmittag den Wanderpokal in die Höhe - sie sind Westfalenmeister im Mannschaftswettbewerb. Damit holten sie den größte Werner Tenniserfolg im Jugendbereich der letzten Jahre.
von Julian Mester
WERNE
, 15.09.2014 / Lesedauer: 3 minSo sehen Siegerinnen aus: Helin Keskin, Amelie Korte, Louisa Völz, Jule Brauer (von links) siegten bei den Westfalenmannschaftsmeisterschaften.
Auf der Anlage des TV Rot-Weiß Bönen kämpften die Werner U 12-Mädels Jule Brauer, Louisa Völz, Amelie Korte und Helin Keskin mit drei weiteren Teams um die Westfalenkrone im Mannschaftswettbewerb. Als Bezirkmeister hatten sich die Teams vom TC Milstenau, TC RW Geseke, dem THC im VfL Bochum und TC BW Werne für die Endrunde zur Westfalenmeisterschaft qualifiziert. Die Wernerinnen bekamen im Halbfinale den VfL Bochum zugelost. Nach den Einzeln stand es am Samstag 2:2, Amelie Korte holte gegen Bochums Deborah Muratovic, die beste Spielerin im Westfälischen Tennisverband des Jahrgangs 2003, einen Satz. Nach Matches stand es zwar 2:2, trotzdem gingen die Werner mit einer hauchdünnen Führung in die Doppel, weil sie in den Einzeln einen Satz mehr gewonnen hatten. Das erste Doppel verloren Völz/Korte im Match-Tiebreak mit 8:10. Zu diesem Zeitpunkt stand es im zweiten Doppel 6:4 und 4:4 für Brauer/Keskin. Das Werner Doppel holte die beiden Spiele zum 6:4 und damit den 3:3-Ausgleich nach Matches. Mit 8:6 Sätzen zogen die Blau-Weißen ins Finale.Gute Vorbereitung zahlte sich aus Am Sonntag wartete der TC Milstenau (Bezirk Südwestfalen), der sich mit 6:0 gegen Geseke durchgesetzt hatte. Werne bereitete sich gut vor. "Um 10 Uhr waren wir auf der Anlage und die Mädels haben sich eine Stunde lang eingeschlagen", sagte Stefan Völz, Vater von Louisa Völz.
Das machte sich bemerkbar. Die ersten beiden Partien gingen direkt an Werne. Helin Keskin siegte in zwei Sätzen, Louisa Völz musste in den dritten Durchgang. Korte verlor dann in zwei Sätzen. Spitzenspielerin Jule Brauer lieferte sich ein Nervenspiel mit Milstenaus Mathilda Wilmes. Der erste Satz ging verloren (4:6), dann machte die Linkshänderin mit ihrem Paradeschlag, der Rückhand-Longline, mächtig Druck. Die 5:1-Führung in Durchgang zwei brachte sie knapp ins Ziel (7:5). Auch im dritten Satz behielt sie am Ende die Oberhand (7:5), weil sie konsequent die Rückhandseite von Wilmes attackierte.
Mit 3:1-Matchpunkten und einer knappen Führung nach Sätzen ging es in die Doppel. "Da wurde es richtig spannend", sagte die mitgereiste Jugendwartin des TC Blau-Weiß, Iris Schindelbauer. Brauer/Keskin verloren Doppel eins deutlich. Somit hing alles an Korte/Völz. "Wir hatten uns telefonisch mit Trainer Christoph Reichert besprochen und das eingespielte Doppel an Position zwei gesetzt", erklärte Stefan Völz. Die Favoritinnen wurden ihrer Rolle gerecht und siegten 6:4, 6:2. Somit ging der Westfalentitel nach Werne.