Die Oberliga-Volleyballerinnen haben allen Grund zu feiern: Trotz der Niederlage gegen SC Union Lüdinghausen realisieren die Damen des TV Werne ihr Saisonziel. Nach zwei Sätzen sah alles sogar nach drei Punkten für die Werner aus, führten sie doch mit 2:0. Die eigentlich komfortable Führung gab der TV dann aber noch aus der Hand und verloren das Spiel am Ende mit 2:3 Sätzen.
Ein Punkt reicht dem TV Werne
Gespielt wird im Drei-Punkte-System. Diese bekommt eine Mannschaft, wenn sie ihr Spiel mit 3:0 oder 3:1 gewinnt. Bei einem Endergebnis von 3:2 bekommt das Siegerteam zwei Punkt, die Verlierer gehen mit einem Zähler nach Hause. Und genau dieser Punkt reichte dem TV Werne am vergangenen Spieltag, um den Verbleib in der Oberliga zu sichern.
„Wir mussten das erst mal verdauen“, sagt Kapitänin Chiara Grewe, die damit aber nicht den Klassenerhalt, sondern die Niederlage meint. „Wir hatten uns das Spiel nach der Führung anders erhofft. Da war mehr drin. Wenn wir konstanter und stabiler agieren, können wir da noch mehr rausholen.“

Als die Mannschaft jedoch realisierte, dass sie sich im letzten Saisonspiel nicht mehr mit dem Abstieg befassen muss, brach großer Jubel aus. „Das ist für uns alle total beruhigend. Wir können im letzten Spiel entspannt und locker aufspielen – ohne Druck“, so Grewe.
Eine große Kabinenparty gab es noch nicht. Lediglich das gewöhnliche Heimspielritual der Werner Damen. „Wir haben Musik angemacht und ein bisschen getanzt. Das ist bei Heimspielen immer so.“ Einen großen Saisonabschluss plant das Team um Grewe dann nach dem Spiel gegen Saxonia Münster am 23. März. „Wir haben in Münster einen Tisch reserviert und werden zum Ausklang essen gehen. Im Anschluss gehen wir vielleicht auch noch ein bisschen feiern.“
Chiara Grewe zieht Saisonfazit
Da die Volleyball-Saison nun langsam, aber sicher dem Ende entgegengeht, zieht die Kapitänin des TV Werne ein Fazit aus der Spielzeit: „Wir sind als Mannschaft zusammengewachsen, sind durch Höhen und Tiefen gegangen. Manchmal mussten wir uns auch wieder zusammenraufen. Aber ich bin super stolz auf meine Mannschaft. Wir sind gut durch eine enge Liga gekommen, in der jeder jeden schlagen kann.”
Dass die Teams in der Liga so nah beieinander sind, sei etwas außergewöhnliches. „Das hat einen riesigen Druck auf die Mannschaft projiziert. Aber wir haben unser Ziel erreicht und den Klassenerhalt geschafft“, ist die 23-Jährige sichtlich zufrieden.
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