Am vergangenen Samstag gastierte der Handball-Bezirksligist TV Werne beim Spitzenreiter SGH Unna Massen im Topduell. Die fünftplatzierten Werner hielten lange Zeit dagegen, in der zweiten Halbzeit wurde es jedoch eindeutig.
TV Werne kämpft lange tapfer
„Der Gegner war auf jeden Fall stark. Unna Massen hatte auch zwei Halbspieler, die auch höher gespielt haben“, erwähnt TVW-Keeper Martin Wulfert. In der ersten Halbzeit kämpften die Werner mutig gegen die Übermacht aus Unna-Massen an, verteidigten über weite Strecken sehr gut, sodass die Gastgeber nur mit einer knappen Zwei-Tore-Führung (16:14) in die Pause gingen.
Der zweite Durchgang sorgte dann für Klarheit – jedoch nicht zu Gunsten der Werner. „In der ersten Halbzeit haben wir noch mitgehalten und in der zweiten Halbzeit haben wir es nicht mehr geschafft“, analysiert der 31-Jährige, der klare Worte zur Übermacht des Gegners findet. „Im Hinspiel haben wir die ohne Harz noch geschlagen, da ist das ausgeglichen. Mit Haftmittel sind wir aber chancenlos. Da war nichts zu holen.“
So stand es nach 33 Minuten noch 17:16 für den Spitzenreiter, knappe zehn Minuten später führte die SGH Unna Massen bereits mit sieben Toren Vorsprung (25:18). Trotz der eindeutigen Niederlage gab es für Schlussmann Wulfert von Coach Taudien lobende Worte: „Unser Torhüter war noch der beste Mann, auch wenn man das bei 35 Toren vielleicht nicht glaubt.“ Doch Wulfert hätte sich etwas anderes lieber gewünscht: „Ich hätte das Spiel lieber gewonnen, als das Kompliment zu bekommen. Das Kompliment gebe ich aber an die Verteidigung weiter, die haben das in der ersten Halbzeit gut gemacht.“
Wulfert ist zufrieden mit TV Wernes Saison
Trotz der eindeutigen Niederlage bleibt der Keeper gelassen und blickt auf eine bisher erfolgreiche Saison zurück: „Ich bin zufrieden. Letzte Saison sind viele gute Mannschaften abgestiegen und zu uns gekommen. Wir stehen im oberen Tabellendrittel und da wollen wir am Ende der Saison auch stehen.“ Über seine sportliche Zukunft braucht Wulfert sich keine Gedanken zu machen. Diese ist bereits in Stein gemeißelt. „Ich bleibe auf jeden Fall beim TV Werne, mir macht das viel Spaß. Wir haben hier eine gute Truppe.“ Damit hängt der Schlussmann, der seit mehr als zehn Jahren beim TV Werne spielt, eine weitere Saison dran.
Die Handballer aus Werne haben nun eine etwas längere Pause vor der Brust. Zum kommenden Gegner Westfalia Kamen (Samstag, 13. April, 18 Uhr) gibt es aber schon die passende Marschrichtung: „Das müssen wir gewinnen. Wir spielen Zuhause.“
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