Der Rücktritt von Trainer-Urgestein Axel Taudien kam für die Verantwortlichen des TV Werne wenig überraschend. Schließlich teilte Taudien dem Vorstand schon vor einigen Monaten mit, dass die aktuelle Saison seine letzte als Coach des Handball-Bezirksligisten ist. So begaben sich die Verantwortlichen um Abteilungsleiter Lennart Wulfert auf Trainer-Suche und können zumindest ein positives Zwischenergebnis verkünden. „Es läuft ganz gut. Wir haben ein Probetraining mit einem Kandidaten gemacht und die Jungs waren ganz angetan“, erzählt Wulfert, der sich nun mit den anderen Verantwortlichen besprechen will. Einen Namen wollte der Abteilungsleiter allerdings noch nicht verraten.
TV Werne Handball sucht Nachfolger für Axel Taudien
Bei der Entscheidung soll gerade die Mannschaft ein ordentliches Wörtchen mitzureden haben. So wartet Wulfert nun auf das Feedback des Teams: „Wir werden das mit den Jungs intern klären. Wie lange das dauert, kann ich jetzt noch nicht genau sagen.“ Dabei betont der Abteilungsleiter, wie wichtig es sei, die Mannschaft bei dieser Entscheidung mit ins Boot zu holen. „Es bringt ja nichts, wenn die Spieler keinen Bock auf den Trainer haben und er die Mannschaft dann nicht erreicht.“
Das Probetraining mit dem neuen Kandidaten sei das erste dieser Art, um den passenden Nachfolger für Axel Taudien zu finden. Dabei sind dem Abteilungsleiter und Spieler des TV Werne zwei Dinge besonders wichtig: „Die Jugend sollte mit eingebunden werden, diese Spieler sollten die Chance auf Einsätze in den Spielen und im Training haben. Der Übergang sollte gelingen. Außerdem muss er mit dem Team harmonieren.“

Dass alle Spieler zu 100 Prozent mit dem neuen Coach einverstanden sind, sei dabei allerdings nicht der Anspruch. „Die Mehrheit der Mannschaft muss einverstanden sein, 60, 70, 80 Prozent. Natürlich kann da nicht immer jeder mitgenommen werden“, gibt Wulfert zu bedenken. Das bringe Mannschaftssport einfach mit sich. Über zu große Fußstapfen des Vorgängers macht er sich derweil keine großen Gedanken. Schließlich bleibe der Großteil des Kaders so bestehen: „Wenn er sich nicht dumm anstellt, kann er mit dem arbeiten, was er hier vorfindet. Ich hoffe natürlich, dass es so wie es im Moment läuft auch weitergeht.“
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