Trainer Oliver Logermann (39) und sein Assistent Florian Quabeck (34) verlassen den TuS Ascheberg zum Saisonende. Das Trainerteam schließt sich zur neuen Saison der Union Lüdinghausen an, die gerade in der Kreisliga A2 Ahaus-Coesfeld um den Aufstieg in die Bezirksliga spielt. „Es gab zu Lüdinghausen vor ein paar Jahren schon mal Kontakt. Yannick (Gieseler, Lüdinghausen-Trainer, Anm.) hat nochmal den Kontakt zu Daniel (Schürmann, Sportlicher Leiter, Anm.) vermittelt.“ Gieseler (40) hört nach der Saison auf und kümmerte sich selbst um die Nachfolge. Er wechselt zum Bezirksligisten VfL Wolbeck, der wesentlich näher an seinem Wohnort liegt. Für den Familienvater aus Hiltrup ein wichtiges Argument. Er muss somit wesentlich weniger Zeit im Auto verbringen, um seinem Hobby nachzugehen.
Oliver Logermann hat sich schon vorgestellt
So wurde der Weg für Logermann und seinen Co-Trainer frei. Quabeck stand in der Vorsaison noch als Spieler für die Union auf dem Platz, verstärkte dann im Sommer als Spielertrainer den TuS. „Es war keine einfache Entscheidung. Ascheberg ist ein familiärer Verein. Die sportliche Perspektive in Lüdinghausen hat uns aber überzeugt“, sagt Logermann.
Auf Dauer wolle er nochmal höher trainieren und dafür hat er bei der Union alle Möglichkeiten. Der 39-Jährige stand bereits für den SV Drensteinfurt und den BSV Roxel in der Landesliga an der Seitenlinie, trat dann aber aus familiären Gründen kürzer und fühlte sich deshalb auch in der Kreisliga wohl.

„Lüdinghausen ist eine gute Adresse. Egal, ob in der A-Liga oder der Bezirksliga.“ Für den Familienvater aus Senden lässt sich der Trainerjob auch in Zukunft gut mit dem Privatleben vereinbaren. Klar ist aber: Union Lüdinghausen hat Ambitionen und die teilt der künftige Trainer. Nach vielen Jahren in der Bezirksliga stieg die Union 2022 ab und will wieder nach oben.
Die jüngste Niederlage gegen den Tabellenletzten DJK Vorwärts Lette (1:3) trübte die Stimmung der Unioner etwas, ändert aber nichts an der knappen Tabellenkonstellation. Nur zwei Punkte Rückstand sind es derzeit auf den Tabellenführer Arminia Appelhülsen. Beim 5:2-Sieg in der Woche davor gegen die TSG Dülmen II mischte sich Logermann unter die Zuschauer.
„Wir führen schon viele Gespräche mit Neuzugängen und Spielern aus dem Kader. Wir probieren, eine gute Truppe hinzustellen.“ Die Wahrscheinlichkeit, dass er nächste Saison mit Lüdinghausen in der Bezirksliga spielt, beziffert Logermann auf „50:50“. Am Dienstag (10. Dezember) habe er sich schon bei der Mannschaft vorgestellt, auch Einzelgespräche habe er schon geführt.
Wiederaufstieg mit Ascheberg noch nicht abgeschrieben
Die freie Zeit kann er gerade nutzen, seine Mannschaft ist seit über zwei Wochen in der Winterpause. Nach dem Abstieg aus der A-Liga verläuft die Saison der Ascheberger enttäuschend, die nun in einer Klasse mit ihrer Zweitvertretung spielen. In ihrem letzten Spiel des Jahres quälte sich das Team von Logermann zu einem 3:2-Sieg gegen die Reserve und überwintert auf Platz sieben. Abgeschrieben hat er den Wiederaufstieg aber nicht. „Wir probieren, das Maximum herauszuholen. Auf Platz zwei sind es sieben Punkte. Ganz vorbei ist es noch nicht.“ Der zweite Platz würde immerhin zur Aufstiegsrelegation reichen.
Mit dem Trainingsbetrieb geht es in Ascheberg am 7. Januar weiter. Vorher richtet der Klub zwischen dem 3.- und 5. Januar den traditionellen Davertpokal in der Halle aus.