Es fehlen noch fünf Mannschaften Vorbereitungen für den 37. Davertpokal laufen schleppend

TuS Ascheberg kämpft um ein volles Teilnehmerfeld : Traditioneller Davert-Pokal in Gefahr?
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Der TuS Ascheberg richtet im Januar 2025 den 37. Davertpokal aus – ein traditionelles Hallenfußballturnier. Geplant ist das Turnier für das Wochenende vom 3. bis 5. Januar, doch wie genau der Ablauf und die Turnierlänge aussehen werden, hängt noch von der Anzahl der teilnehmenden Mannschaften ab.

„Wir sind gerade dabei, Mannschaften aus dem Kreis und darüber hinaus zu kontaktieren, um Teams zu finden, die Zeit und Interesse daran haben, mitzuspielen“, erklärt Oliver Gellenbeck, Leiter der Fußballabteilung des TuS Ascheberg. Doch die Suche gestalte sich schwierig, weshalb das Teilnehmerfeld bislang nicht komplett ist. Schon vor zwei Jahren gab es Probleme, genügend Teams zu finden, damals richtete der SV Herbern den Davertpokal aus.

Traditionell ist das Turnier in verschiedene Spielphasen unterteilt: Die Vorrunde soll am Freitag und Samstag stattfinden, wobei an beiden Tagen jeweils zwei Gruppen mit vier Mannschaften spielen. Der Finaltag am Sonntag ist den besten Teams vorbehalten, die ebenfalls in zwei Vierergruppen gegeneinander antreten. Insgesamt könnten 16 Mannschaften antreten.

Ein Torwart von Davaria Davensberg steht in einer Sporthalle.
Den vergangenen Davertpokal richtete Davaria Davensberg aus. Das Turnier ging über drei Tage. © Jura Weitzel

Wenig Interesse und viel Konkurrenz

Bisher haben elf Mannschaften ihre Teilnahme zugesagt, doch fünf weitere werden noch benötigt, um die Turnierstruktur wie geplant durchführen zu können. Viele der traditionellen Teilnehmer und auch „Nachbarvereine sind nicht interessiert“. Laut Gellenbeck sei bereits im vergangenen Jahr die Teilnehmerakquise problematisch gewesen.

Einige Faktoren tragen zu dieser Situation bei. In benachbarten Kreisen wie Warendorf und Lünen finden parallel Kreishallenmeisterschaften statt, was die Beteiligung aus diesen Regionen erschwert. In Münster sorgt die Stadtmeisterschaft bereits für ein stark besetztes Hallenprogramm und auch Städte wie Hamm veranstalten eigene Turniere. „Außerdem wollen viele Trainer aus Angst vor Verletzungen nicht mehr, dass ihre Mannschaften in der Halle mitspielen“, erklärt der Abteilungsleiter.

Ärger über Altkreis Lüdinghausen

„Der ganze Altkreis, der das Turnier früher ausgemacht hat, hat kein Interesse mehr zu spielen“, ärgert sich Gellenbeck. Besonders schade: Die Vereine aus dem Altkreis Lüdinghausen, der traditionell eng mit dem Davertpokal verbunden war, zeige keinerlei Interesse mehr an dem Turnier.

Trotz der Schwierigkeiten hofft der TuS Ascheberg noch, die fehlenden Mannschaften gewinnen zu können. „Wir werden sehen, wen wir noch zusammenbekommen“, so Gellenbeck. Sollte das Teilnehmerfeld nicht vollständig sein, könnte das Turnier an weniger Tagen ausgetragen werden.

Zum Thema

Bisherige Teilnehmer beim 37. Davertpokal (Stand 9. November)

  • TuS Ascheberg
  • Davaria Davensberg
  • SV Herbern
  • SV Herbern II
  • Blau-Weiß Ottmarsbocholt
  • VfL Senden
  • Westfalia Kinderhaus
  • SV Mauritz
  • DJK Vorwärts Ahlen
  • 1. FC Mecklenbeck
  • SV Stockum