Trotz des Coronavirus: Triathlet Kamil Jablonski hofft auf sein Saisonhighlight in Italien

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Trotz des Coronavirus: Triathlet Kamil Jablonski hofft auf sein Saisonhighlight in Italien

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In die Triathlon-Saison kann Kamil Jablonski durch das Corona-Virus nicht wie gewohnt starten. Dennoch hat er sein Saisonhighlight weiterhin vor Augen - auch wenn das in Italien stattfinden soll.

Werne

, 26.03.2020, 13:38 Uhr / Lesedauer: 2 min

Verhältnismäßig, das weiß Kamil Jablonski, hat er eigentlich Glück. Der Triathlet der TV Werne Wasserfreunde kann - im Gegensatz zu Fußballern, Handballern oder Basketballern - seinem Sport auch in Zeiten der Corona-Krise zu großen Teilen weiterhin nachgehen. Allerdings vorerst nur im Training.

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„Der erste Wettkampf der Saison wäre am 10. Mai gewesen. Der ist natürlich jetzt erstmal abgesagt“, erklärt der Lüner. Wie es danach in der NRW-Liga weitergeht, steht aktuell noch nicht fest - „aber ich kann mir kaum vorstellen, dass wir eine Woche später dann doch an den Start gehen“, so Jablonski.

Wenn er also aktuell ins Training geht, weiß der Athlet der TV Werne Wasserfreunde nicht, wann er das nächste Mal in einen Wettkampf startet. Für ihn aber nur halb so schlimm: „Ich brauche keinen Wettkampf, um motiviert zu sein. Dafür trainiere ich ja nicht. Ich mache das, weil es mir Spaß macht.“

Und das tut es auch in Zeiten des Coronavirus. „Eigentlich haben wir ja Glück gehabt“, sagt Kamil Jablonski. „Unser Sport ist nicht so sehr betroffen wie bei anderen. Laufen und Rad fahren geht auch weiterhin ziemlich gut, denn das macht man ja eh alleine.“

Nur die dritte Sportart, das Schwimmen, muss der erfahrene Triathlet gezwungenermaßen aktuell schleifen lassen. „Die Bäder sind natürlich alle zu“, so Jablonski. „Eigentlich wollte ich dann stattdessen ins Freiwasser gehen.“ Aber das habe aktuell wohl nur knapp über zehn Grad und sei damit selbst mit Neoprenanzug zu kalt.

„Aber das geht allen so. Auch die Profis können aktuell nicht schwimmen“, weiß Jablonski. Schließlich könne er ja ansonsten auch alles weitestgehend machen: „Sonst fehlt mir nur das Fitnessstudio ein bisschen. Die Übungen kann man zwar auch zuhause machen, irgendwie ist das aber doch was anderes.“

Und auch wenn die ersten Wettkämpfe abgesagt wurden, Fitnessstudio und Schwimmen aktuell flachfällt - abgehakt hat Kamil Jablonski die Saison noch nicht. Im September soll für ihn nämlich - wenn alles nach Plan - läuft das Saisonhighlight folgen.

„Eigentlich will ich da den Ironman in Italien laufen, das ist das Ziel“, erzählt Kamil Jablonski. „Klar ist das momentan schwer vorstellbar. Aber ich habe die Hoffnung dass es dort, wo es als erstes so heftig war, auch als erstes wieder besser werden kann.“

Trainieren tut Kamil Jablonski also weiterhin: „Auch wenn Italien nichts wird, werde ich weitermachen, weil es Spaß macht. Außerdem habe ich aktuell genug Zeit.“ Eigentlich wäre der Polizist aktuell auf Lanzarote im Trainingslager für die bevorstehende Saison - das fällt aufgrund von Corona aber natürlich ebenfalls aus.

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„Ich finde das nicht so dramatisch“, berichtet Kamil Jablonski ehrlich. „Hinter die ersten Saisonrennen habe ich ohnehin schon einen Haken gemacht. Man kann jetzt nur abwarten, wie es weitergeht und sich dann auf die neue Situation eben einstellen.“