Es ist viel passiert beim Triathlonteam des TV Werne: Nachdem die Mannschaft in den vergangenen Jahren in der NRW-Liga und damit in der dritthöchsten Klasse Deutschlands angetreten war, stiegen die Werner in die Regionalliga ab. Und nicht nur das: Zwei vielversprechende Talente verließen den Verein auch noch – den Saisonstart am vergangenen Wochenende mussten die Triathleten also mit einem veränderten Kader bestreiten.
Debütant Patrick Ziemba macht auf sich aufmerksam
Trotz alldem zeigte das vierköpfige Triathlonteam des TV Werne beim Auftakt in die Triathlonsaison am vergangenen Samstag sein hohes Potenzial. Mit Jan Kottenhahn, Martin Siemann und Stephan Rengelink gingen drei Routiniers an den Start und schlossen mit guten Zeiten ab.
Als Debütant machte Patrick Ziemba auf sich aufmerksam: Obwohl er in seinem Leben erst einen einzigen Triathlon gelaufen war, beendete er den Wettkampf in 2:03 Stunden und schloss den Laufteil sogar schneller ab als alle anderen Triathleten des Teams. Am Ende belegte der TV Werne den elften Platz von 19 Teams.

Am Sonntag nahmen verschiedene Triathleten des TV Werne dann auch noch an drei weiteren Wettkämpfen teil. „Die Saison ist mit einem richtigen Knall losgegangen“, sagt Teamkapitän Sebastian Nieberg. Der 43-Jährige zeigte sich mit dem Saisonstart zufrieden und fand gerade für Neuling Patrick Ziemba lobende Worte. „Er hat ein wahnsinniges Potenzial. Er ist den anderen Läufern wirklich davongerannt“, so der Teamkapitän.
Dass seine Mannschaft mittlerweile in die Regionalliga abgestiegen ist, hält Nieberg nicht für schlimm. „Die meisten von uns sind über 40 Jahre alt, wir sind auch nicht mehr die frischsten“, findet der Werne.
Die dritte Liga sei das höchste, was der TV Werne im Triathlon erreicht habe. „Da waren wir auch stolz drauf. Es ist aber schon in Ordnung, dass wir jetzt in der vierten Liga sind“, meint Nieberg.
Saison des TV Werne geht bis zum 1. September
In der Regionalliga tritt der TV Werne nun vorwiegend nicht mehr gegen große Vereine aus Städten wie Köln, Bonn oder Essen an. „Wir sind ein kleiner Verein mit etwa 30 Aktiven. Da haben wir es immer ein bisschen schwerer als die größeren Vereine“, sagt Sebastian Nieberg.
So werden die weiteren Wettkämpfe der Saison in Bochum, Rheine, Verl und Xanten stattfinden. Bis zum 1. September geht die Saison – viermal wollen die Triathleten des TV Werne also noch an den vielversprechenden Start vom vergangenen Samstag anschließen.