Dass der TuS Ascheberg im Sommer mit Steven Degelmann einen neuen Trainer bekommt, ist bereits bekannt. Doch beim Fußball-A-Ligisten gibt es bereits jetzt einen Wechsel an der Seitenlinie. Es übernimmt ein Duo beim Ligakonkurrenten des SV Herbern II und der SG Selm, das bereits bestens bekannt ist.
In den letzten zehn Spielen der Saison werden Oliver Logermann und Reinhard Töller den TuS Ascheberg übernehmen. Der bisherige Trainer Marcel Bonnekoh wird den Verein aus privaten Gründen mit sofortiger Wirkung verlassen. „Wir danken ihm sehr für seine Arbeit“, sagt TuS-Abteilungschef Oliver Gellenbeck.
Reinhard Töller kennt den TuS Ascheberg bereits bestens, coachte die Mannschaft 2010 bereits zur Meisterschaft. Töller, der auch zahlreiche Clubs in Münster und Umgebung betreute, genießt in Ascheberg Legendenstatus, weil der Verein unter seiner Regie zum ersten und bisher einzigen Mal in die Bezirksliga aufstieg.
Oliver Logermann ist in der Region ebenfalls bekannt, zuletzt trainierte er den BSV Roxel in der Landesliga 4. Seit seinem Abschied von dort im Winter hatte er kein Traineramt mehr inne.
„Olli Gellenbeck ist ein guter Bekannter von mir“, verrät Logermann die Gründe für sein Engagement in Ascheberg. „Ich mache es aber vor allem deshalb, weil ich gehört habe, dass die Mannschaft charakterlich top sein soll. Außerdem mag ich Herausforderungen und will mir auch mal ein Bild von der A-Liga machen.“
Schon als Spieler war Logermann in erster Linie höherklassig unterwegs. Er war Junioren-Nationalspieler und unter anderem für Borussia Dortmund, Preußen Münster, Emsdetten 05 und den TuS Hiltrup am Ball. Als Trainer coachte er den SV Drensteinfurt und zuletzt den BSV Roxel.
„Unsere Geschichte ist noch nicht zu Ende geschrieben“, sagt Oliver Gellenbeck, der froh ist, zwei namhafte alte Weggefährten an die Nordkirchener Straße gelotst zu haben. Co-Trainer Oliver Glanemann bleibt auch nach dem Bonnekoh-Ausstieg an Bord.
Das Abenteuer Logermann/Töller wird aber zeitlich beschränkt bleiben, erklärt der Verein. Im Sommer übernehmen dann wie besprochen Steven Degelmann und sein Bruder und Assistent Dominik.
SV Herbern II holt ersten Sieg seit Oktober: „Gibt uns Selbstvertrauen“
SV Herbern zeigt Moral im Abstiegskampf: Realismus, aber „Aufgeben ist keine Option“
SV Herbern II gerät trotz starkem Spiel in Abstiegsnot: „Eigentlich ist die Qualität zu groß“
