Spielertrainer Marvin Böhme vom SV Stockum wartet auf den erlösenden ersten Saisonsieg.

© Johanna Wiening

Torlos, aber nicht hoffnungslos: Schafft der SV Stockum noch in diesem Jahr die Wende?

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Viele hohe Niederlagen und kaum eigene Tore - der SV Stockum steht zurecht in der Kreisliga ganz unten. Doch Trainer Marvin Böhme hat den Glauben an bessere Zeiten längst nicht aufgegeben.

Stockum

, 06.11.2021, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Pelkum, Rhynern II und Weddinghofen - so heißen die drei Liga-Gegner für den SV Stockum im November. Alle drei Mannschaften stehen wie das Schlusslicht von der Boymerstraße in der unteren Hälfte der Tabelle. Mit den entsprechenden Ergebnissen könnte die Welt für das Team von Marvin Böhme am Ende des Monats schon etwas freundlicher aussehen. Der Spielertrainer weiß das - und möchte den ohnehin vorhandenen Druck nicht noch weiter künstlich aufbauen.

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„Unsere Lage ist nicht aussichtslos. Dass wir einen negativen Lauf haben, sieht ja jeder. Aber klar ist auch, dass man in dieser Liga mit zwei, drei Siegen schon fast unten raus springen kann“, bringt Böhme die Tabellenkonstellation in der Kreisliga A1 Unna-Hamm auf den Punkt.

Doppelsturm soll endlich Tore bringen

Tatsächlich klingt die Bilanz des SVS mit zwei Punkten aus zehn Spielen und nur drei erzielten Treffern verheerend. Die Stockumer sind aber noch nicht komplett abgeschlagen, weil es eine Reihe anderer Mannschaften gibt, die ebenfalls wenige Punkte und ein ähnlich schlechtes Torverhältnis aufweisen.

Das Hauptproblem beim SV Stockum bleibt aber unverändert die seit Wochen erschreckend harmlose Offensive. Marvin Böhme sieht allerdings auch positive Ansätze: „In Herringen haben wir zum ersten Mal mit zwei Stürmern gespielt und hatten direkt auch unsere Chancen. Leider haben wir die nicht genutzt. Irgendwann kam dann das erste Gegentor und die Mannschaft ist ein bisschen auseinandergefallen.“

SV Stockum will endlich mal in Führung gehen

Gegen viele Mannschaften stand der SVS in den letzten Wochen zunächst sicher, bis ein Gegentor nach 30 oder 40 Minuten das System zum Absturz brachte. „Uns würde es sicher gut tun, auch mal in Führung zu gehen. Dann wäre die Stimmung im Team gleich besser und wir hätten gegen einige Mannschaften die Chance, zu punkten“, so Böhme.

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Eins ist klar: Ohne Punkte ist es selbst in der Kreisliga A1 mit ihrem starken Leistungsgefälle nicht möglich, die Klasse zu halten. Und für wirklich Zählbares braucht es irgendwann auch Siege. Ist die Partie in Pelkum am Sonntag (14.30 Uhr auf dem Hartplatz im Selbachpark) also ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel?

Weisheitszähne machen Polat Demiroglus Einsatz unsicher

Marvin Böhme möchte nicht so weit gehen: „Natürlich kommen jetzt die Gegner, gegen die wir eher gewinnen können als gegen die Spitzenteams. Aber Pelkum wird dagegenhalten, in dem Spiel wird es auf jeden Fall richtig zur Sache gehen. Für mich wäre es schon ein Schritt in die richtige Richtung, wenn wir nicht verlieren.“

Was die personelle Lage am Wochenende angeht, ist der Spielertrainer optimistisch, auch wenn er noch um eine wichtige Offensivkraft bangt: „Wir hatten unter der Woche genug Leute beim Training. Bei Polat Demiroglu wurden allerdings vor kurzem die Weisheitszähne entfernt und sein Einsatz ist unsicher.“ Es bleibt also abzuwarten, wer den Offensiv-Bann beim SV Stockum endlich brechen kann.