Topstürmer verlässt den Werner SC in die Westfalenliga Letztes Saisonspiel schon Donnerstag

Topstürmer verlässt den Werner SC: In der Westfalenliga will er zum Stammspieler werden
Lesezeit

Der Abstieg in die Bezirksliga ist für den Fußball-Landesligisten Werner SC mittlerweile besiegelt. Mit der Gewissheit der neuen Ligazugehörigkeit werden beim WSC nun die nächsten Abgänge bekannt. Einer davon ist Angreifer Serhad Gün, den es zur kommenden Saison in die Westfalenliga zur Hammer SpVg zieht.

Der 23-Jährige kam erst im letzten Sommer von der IG Bönen nach Werne. Dort absolvierte er in der Hinrunde 14 Spiele und kam dabei auf sechs Tore, bis ihn im Winter ein Syndesmosebandriss außer Gefecht setzte. In der Rückrunde absolvierte Gün kein einziges Spiel mehr, der Werner SC ist abgestiegen.

Das letzte Saisonspiel gegen den Tabellenzwölften ist von Pfingstmontag auf Donnerstag, 25. Mai, 19.15 Uhr im Lindert vorgezogen. Der WSC wird dann auch Spieler verabschieden.

„Ich finde es sehr schade, dass es so gelaufen ist. Die Jungs waren ambitioniert, wir hatten ja vor der Saison sogar über den Aufstieg geredet“, sagt Serhad Gün rückblickend. Warum die Saison aus Sicht der Werner so schlecht gelaufen ist, kann sich Gün selbst nicht erklären. „Ich kannte die Mannschaft vorher nicht. Deswegen ist es schwer zu sagen, warum es am Ende nicht geklappt hat“, so der Angreifer.

Zumindest zum Teil habe seine Verletzung beim schlechten Abschneiden der Werner aber eine Rolle gespielt, mutmaßt Gün. „Wenn ich ein bisschen öfter gespielt hätte, hätten wir vielleicht schon ein paar Punkte mehr auf dem Konto“, findet der Angreifer.

Rückkehr zur Hammer SpVg

Nun geht es für Serhad Gün also nicht mit dem Werner SC in die Bezirksliga, sondern gleich zwei Spielklassen höher in die Westfalenliga zur Hammer SpVg. „Ich wollte sportlich auf jeden Fall einen Schritt höher gehen“, erklärt Gün, für den sein neuer Klub alles andere als unbekannt ist: Bereits von 2017 bis 2019 lief Gün für die Hammer SpvG auf – zunächst für die U19 und später dann für die zweite Mannschaft.

Nach einer Zwischenstation in Wiescherhöfen wechselte der Angreifer dann zur mittlerweile aufgelösten IG Bönen, wo er unter Ferhat Cerci, dem heutigen Trainer der Hammer SpVg, trainierte. Cerci sei ein wichtiger Faktor bei seinem Wechsel nach Hamm gewesen, erklärt Serhad Gün. „Wir haben lange miteinander telefoniert. Er vertraut mir als Spieler und als Mensch“, sagte der Stürmer.

Serhad Gün (r.) wird den Werner SC wieder verlassen und zurück nach Hamm wechseln.
Serhad Gün (r.) wird den Werner SC wieder verlassen und zurück nach Hamm wechseln. © Ray Heese

Für seine Zeit bei der Hammer SpvG hat sich der 23-Jährige durchaus ambitionierte Ziele gesetzt. „Ich habe auf jeden Fall das Zeug dazu, Stammspieler zu werden, und das ist auch mein Ziel“, erklärt Gün.

Bevor das möglich wird, muss sich der Stürmer aber erst einmal wieder vollständig genesen. „Aktuell bin ich recht fit und gehe trainieren, sodass ich in der nächsten Saison wieder durchstarten kann“, erklärt Gün. „Ich muss erst einmal wieder reinkommen und verletzungsfrei bleiben, und dann habe ich ein gutes Gefühl“, so der 23-Jährige weiter.

Michael Aschoff verschiebt Karrierende: Wechsel nach fünf Jahren beim Werner SC

Kurtulus Öztürk wird Chefcoach beim Werner SC: Trainerstab des Bezirksligisten erweitert

Nordkirchen-Zugang Masic „will mehr, will höher“: Werner SC habe Ernsthaftigkeit gefehlt

Jussef Saado verlässt Werner SC nach neun Jahren: Offensivspieler wechselt zu neuem Verein