Tabellenführer SV Stockum hat zwei Toptorjäger Einer steckt aber aktuell in einer Minikrise

Tabellenführer SV Stockum hat zwei Toptorjäger: Einer steckt aktuell in einer Minikrise
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Mit 34 Punkten ist der SV Stockum kurz vor der Winterpause voll im Soll und grüßt von der Tabellenspitze. Zwar haben die Verfolger TIU Rünthe und der SSV Hamm noch ein beziehungsweise zwei Spiele weniger auf dem Konto, aber die Ausgangslage ist für die Stockumer dennoch schon mal komfortabel.

SV Stockum spielt gegen den SVF Herringen II

Entscheidenden Anteil am Erfolg des SVS in dieser Saison haben auch die Offensivleute Onur Tasdemir (25) und Dominik Herrmann (27). Beide führen die mannschaftsinterne Torjägerliste mit jeweils zwölf Treffern an. Einen privaten Wettkampf untereinander gibt es laut den beiden allerdings nicht. Man sei einfach froh, dass man sich auf den anderen verlassen könne, wenn man selbst mal nicht trifft, so sind sich die besten Torschützen in Stockum einig.

Mit der bisherigen Saison sind beide logischerweise ganz zufrieden. Mit einer Ausnahme: dem vergangenen Spiel gegen den VfK Nordbögge. Trotz 3:0-Führung gab der SVS das Spiel noch aus der Hand und verlor spät noch mit 3:4. Onur Tasdemir kann sich die Niederlage gegen Nordbögge kaum erklären: „Wir haben einfach immer wieder die gleichen Tore kassiert.“ Auch für Herrmann war die schwer zu verstehen. „Wir haben uns vielleicht nach dem 3:0 einfach zu sicher gefühlt“, versucht der Kapitän die Niederlage zu erklären.

Onur Tasdemir ist Top-Stürmer beim SV Stockum

Für das kommende Spiel dürfte der Tabellenführer also auf Wiedergutmachung aus sein. Dabei dürfte das Spiel gegen den SVF Herringen II vor allem für Tasdemir ein besonderes werden. „Ich habe selber lange in Herringen gespielt“, verrät er. Für die 90 Minuten des Spiels müsse diese alte Bekanntschaft allerdings ruhen. „Danach kann man sich dann auch wieder zusammensetzen und vielleicht etwas trinken“, sagt er.

Wenn das Spiel denn überhaupt stattfindet. Denn in Herringen wird bekanntlich auf Rasen gespielt. „Zu 99 Prozent wird das Spiel in Herringen ausfallen. Die sind da sehr pingelig“, sagt Herrmann voraus. Auch Tasdemir zweifelt stark daran, dass das Spiel bei den aktuellen Witterungsbedingungen stattfinden wird.

Onur Tasdemir (l.) durfte in dieser Saison bereits über zwölf Treffer jubeln.
Onur Tasdemir (l.) durfte in dieser Saison bereits über zwölf Treffer jubeln. © Thomas Peek (A)

Dabei wäre ein Spiel und vor allem ein Tor für den 25-jährigen Tasdemir mal wieder wichtig, denn der Stürmer steckt in einer kleinen Formkrise. „Ich muss am Sonntag eigentlich mal wieder treffen, ich warte seit vier Spielen auf ein Tor“, sagt er mit einem Lachen. Aber dafür sei es für ihn umso wichtiger zu wissen, dass er mit Herrmann einen ebenso erfolgreichen Partner im Angriff habe, der verlässlich trifft.

Dabei ist der Stockumer Kapitän eigentlich gar kein Angreifer. „Ich bin ja so gesehen kein richtiger Stürmer, sondern spiele meistens dahinter“, erklärt er. Aktuell läuft es vor dem Tor für ihn wieder besser. Zu Beginn der Saison sei das noch andersherum gewesen: „Bei mir war es am Anfang der Saison so, dass ich eine kleine Torkrise hatte und ein paar Spiele nicht getroffen habe.“ So ist es für den SV Stockum umso wichtiger, zwei Knipser zu haben mit der Gewissheit, dass der eine immer treffen kann, auch wenn der andere mal einen kleinen Durchhänger hat.

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