Es könnte wahrlich schlechter laufen für Sven Pahnreck: Zur kommenden Saison wird der Fußballcoach den Werner SC trainieren, der den Aufstieg in die Landesliga schon perfekt gemacht hat. Und auch bei seinem aktuellen Arbeitgeber, dem A-Ligisten SVF Herringen, läuft es: Am vergangenen Wochenende tütete der Verein die Meisterschaft ein und ist nun nur noch ein Playoff-Spiel vom Aufstieg in die Bezirksliga entfernt.
Mit dem 2:0-Sieg gegen den TSC Hamm am vergangenen Wochenende ist ein Abrutschen auf den zweiten Tabellenplatz für den SVF Herringen nun nur noch rechnerisch möglich. „Der Aufstieg war vor der Saison unser Ziel. Wir hatten allerdings Höhen und Tiefen in unserer Saison, Hamm war zwischenzeitlich ganz schön weit vor uns“, erklärt Sven Pahnreck. „Der Sieg war dann doch sehr emotional und tat uns gut“, so der Trainer weiter.
Am 1. Juni wird Sven Pahnreck mit dem SVF Herringen dann das Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Bezirksliga bestreiten. Der Gegner ist noch unklar: Mit dem Kamener SC, Westfalia Wethmar und dem FC Overberge haben drei Teams aus der Parallelstaffel noch Chancen auf die Meisterschaft – Kamen liegt aktuell mit einem Punkt vor der Konkurrenz auf dem ersten Tabellenplatz.
„Wer am Ende oben ist, hat es verdient. Wir nehmen es, wie es kommt“, blickt Sven Pahnreck auf den möglichen Gegner. Er habe allerdings schon Personen zu allen drei Vereinen geschickt, um Informationen einholen zu lassen, verrät der Trainer. „Dann sind wir hoffentlich gut vorbereitet“, meint Pahnreck.
Sollte der SVF Herringen das Entscheidungsspiel am 1. Juni gewinnen, könnte Sven Pahnreck gleich einen doppelten Aufstieg feiern: Seinen jetzigen Arbeitgeber hätte er in die Bezirksliga geführt, den Werner SC übernimmt er nach deren Aufstieg ohnehin in der Landesliga.

Bei seinem neuem Verein ist Pahnreck bereits in die Saisonvorbereitung involviert, wie der Coach verrät. „Parallel zur Arbeit in Herringen plane ich bei Werne die Vorbereitung und kümmere mich um Neuzugänge“, so der Trainer, der mit dem WSC am 2. Juli den Trainingsauftakt angeht. Fünf Testspiele seien bereits vereinbart - unter anderem eines gegen seinen jetzigen Verein.
„Es ist schon herausfordernd, diese doppelte Funktion zu erfüllen. Gerade in den entscheidenden letzten beiden Wochen lag der Fokus aber voll und ganz auf Herringen“, sagt Pahnreck. „Es gibt allerdings auch schlimmeres, als bei zwei Meistern gleichzeitig zu arbeiten“, fügt der Trainer lachend hinzu.
Werner SC will in Staffel vier der Landesliga
Die Vorfreude auf den Werner SC hat Sven Pahnreck in jedem Fall bereits gepackt. „Ich freue mich sehr auf die Mannschaft. Alle machen einen sehr vernünftigen und fokussierten Eindruck“, so der Trainer, der mittlerweile auch selbst in Werne lebt.
Auch auf die Landesliga freut sich Pahnreck sehr. „Wir wollen schnellstmöglich als Team zusammenwachsen und den Klassenerhalt sichern“, sagt der baldige Werner. Und das am liebsten in der vierten Staffel, in der der Werner SC bereits vor zwei Saison aktiv war, also in der Vier. „Die kennen die Spieler ganz gut, da wollen wir deshalb gerne auch wieder rein“, so Sven Pahnreck.