Mathias Strothmann ist nach einem halben Jahr beim SSV Hamm zurück beim Fußball-B-Ligisten SV Stockum – und wie! Im ersten Ligaspiel des Jahres gelang dem 41-Jährigen gleich mal ein Traumtor. Per Seitfallzieher erzielte er das 2:0 auf dem Weg zum letztlich ungefährdeten 5:1-Sieg gegen den VfK Nordbögge. Für ihn und seine Kollegen geht es nur drei Tage später auswärts erneut gegen ein Team aus Bönen. Dabei heißt es: Ein Sieg ist Pflicht.
Der Gegner der Stockumer heißt diesmal SpVg Bönen II. Die Gastgeber sind aktuell Vorletzter und liegen damit auf einem Abstiegsplatz. Der SV Stockum hat bislang 26 Punkte mehr gesammelt und ist damit zweifellos Favorit. Das sieht auch Mathias Strothmann so: „Alles andere als ein Sieg wäre enttäuschend. Wir dürfen Bönen natürlich nicht unterschätzen, aber wenn wir die Leistung von Sonntag wiederholen, können und werden wir das Spiel gewinnen.“ Das Hinspiel im August war eine vergleichsweise wilde Fahrt: Der SV Stockum kassierte nach einer 4:0-Führung noch drei Gegentore, um am Ende doch noch 5:3 zu siegen.
Seinen Einstand gegen Nordbögge sieht Strothmann nicht nur aufgrund seines Traumtores als „gelungen“ an: „Es war natürlich eine schöne Rückkehr mit den Jungs, die man schon lange kennt, wie zum Beispiel Miles Gottschlich.“
Beim SV Stockum hat sich Strothmann gleich wieder gut eingefügt. Dem SVS möchte er vor allem im Mittelfeld helfen: „Meine Lieblingsposition ist auf der linken Seite, aber ich bin auch flexibel.“ Ohnehin gehe es ihm vor allem darum, seine Erfahrung an die jüngeren Spieler weiterzugeben. „Stockum ist für mich eine Herzensangelegenheit“, betont er.
Strothmann träumt vom Aufstieg
Und wenngleich das 5:1 gegen Nordbögge vom Ergebnis her wenige Wünsche offen ließ, mahnt der Routinier, dass noch nicht alles perfekt gewesen sei: „Nach dem 3:0 haben wir nachgelassen, da hat die Bissigkeit gefehlt und wir haben gleich das Anschlusstor bekommen. Wir müssen da zu 100 Prozent auf dem Platz bleiben.“
Über die Stimmung im Team verliert Strothmann allerdings nur lobende Worte: „Die Mannschaft ist top, jeder ist für den anderen da. Auch die, die auf der Bank saßen, haben uns durch Klatschen und Anfeuern unterstützt. So etwas trägt die Mannschaft natürlich auch.“
Könnte es den SV Stockum – momentan Tabellenfünfter – mit dieser positiven Stimmung also vielleicht sogar noch zum direkten Wiederaufstieg in die Kreisliga A tragen? Mathias Strothmann erlaubt sich durchaus, ein bisschen zu träumen: „Der Aufstieg wäre natürlich schön, auch wenn es noch ein weiter Weg ist.“
Dieser Weg beginnt am Mittwochabend (19.30 Uhr) auf dem Hartplatz der SpVg Bönen (Am Rehbusch). „Es wird ein richtiges Kampfspiel auf dem Ascheplatz. Aber wenn wir unsere Tugenden zeigen, bin ich positiv gestimmt, dass wir unser Ziel erreichen und gewinnen“, blickt Strothmann selbstbewusst voraus.
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