Ex-Stockumer glauben beim SVF Herringen II an den Klassenerhalt Null Punkte in der Tabelle

Ex-Stockumer glauben beim SVF Herringen II an den Klassenerhalt
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Keinen einzigen Punkt holte die zweite Mannschaft des SVF Herringen bisher in der Kreisliga B1 Unna-Hamm. Tabellarisch sieht es sehr stark nach Abstieg aus. Der Rückstand auf den vorletzten Platz, den der TuS Uentrop II einnimmt, beträgt ganze zwölf Punkte bei 15 ausstehenden Spielen.

Ex-Stockumer beim SVF Herringen II aktiv

Doch in Herringen hat sich im Winter einiges getan. Trainer und Spieler sind zuversichtlich, den Klassenerhalt zu schaffen. In den ersten beiden Testspielen in diesem Jahr setzten die Herringer mit zwei Siegen klare Lebenszeichen. Im jüngsten Spiel gewannen sie mit 3:1 gegen den direkten Ligakonkurrenten SV Stockum. Stockum ist nicht nur Konkurrent, sondern auch Ex-Klub einiger Reserve-Akteure beim SVF.

Die Mannschaft wird seit dieser Saison von Zakaria Slimani trainiert, der bis 2020 in Stockum als Trainer in der ersten und zweiten Mannschaft aktiv war. In der Winterpause haben außerdem einige Spieler das grün-weiße Trikot gegen jenes der Herringer getauscht. Die Verpflichtung von Spielmacher Dominik Herrmann (28) bezeichnet Slimani als „Königstransfer“. Zudem sind Hakan Yavuz und Okan Makara von Stockum gekommen.

Neben den drei genannten sind außerdem noch Nassir Jamil und Gökhan Yavuz zu Herringen II gewechselt. Das Team habe sich nun selbst den Klassenerhalt als Ziel gesteckt, der prekären Tabellenlage zum Trotz, erzählt Slimani. „Wir haben uns auf vielen Position verstärkt. Das ist in unserer Situation sehr schwierig. Faruk Okur (Geschäftsführer, Anm. d. Red.) hat gute Arbeit geleistet. Es ist eine enorme Leistung, im Winter solche Spieler ranzuholen“, sagt der Trainer.

Dominik Herrmann am Ball.
Er ist der "Königstransfer" des SVF Herringen II: Dominik Herrmann war zuvor drei Jahre lang Leistungsträger beim SV Stockum. © Verena Schafflick

5,6 Gegentore kassierte sein Team in der Hinrunde durchschnittlich pro Partie, dem Gegenüber stehen 15 eigene Treffer in 14 Spielen. „Das waren keine schönen Spiele. Wir mussten viel bluten. Es ging nur darum, sich in die Winterpause zu retten“, sagt Slimani. Die Entwicklung sei jedoch schon in der Vorsaison absehbar gewesen, als er selbst für einige Spiele die Schuhe schnürte, weil es einen Personalmangel gab und er mit anderen „Alt-Herringern“ kurzerhand reaktiviert wurde.

SVF Herringen II hat sich im Winter neu aufgestellt

Nach der Saison wollte er aufhören, ein neuer Trainer sollte die Zweite übernehmen. Doch dazu kam es nicht. So war Slimani wieder gefordert, der sich dann als Trainer der Zweiten an die Seitenlinie stellte.

„Ich musste eine Mannschaft formen, die in der Kreisliga B bestehen kann. Das war sehr schwierig.“ Das Team wurde innerhalb kurzer Zeit von Geschäftsführer Faruk Okur zusammengestellt. So konnte zwar der Spielbetrieb gewährleistet werden, doch die Ergebnisse waren katastrophal. Auch die Teamchemie habe nicht gestimmt, sagt Slimani. So schmiss er im Oktober einige Spieler raus und machte einen „Cut“. Sogar auf die Gefahr hin, dass sie in manchen Partien nicht hätten antreten können aufgrund zu weniger Spieler. Parallel planten sie die Neuaufstellung im Winter, die nun mit den Transfers von Herrmann & Co. gelang.

„Es war schon echt eine Kunst, die Spieler zu holen. Der Kader ist jetzt B-Liga-tauglich. Wir haben ein Ziel vor Augen. Wir wollen da unten herauskommen. Das wird nicht einfach, aber mit dieser Einstellung gehen wir in die Einheiten“, sagt Slimani. Am nächsten Mittwoch (12. Februar, Anstoß: 19 Uhr) steht das erste Pflichtspiel im neuen Jahr an. Ein Nachholspiel gegen den Tabellenzweiten TuS Wiescherhöfen II.