Viel Karneval kann der SV Stockum am Wochenende wohl nicht feiern. Denn wenn es bei vielen anderen heißt: „Helau! Alaaf!“, heißt es beim SVS: Spieltag. Am Sonntag startet der Fußball-B-Ligist in die Rückrunde der Saison – zumindest hoffen das alle Verantwortlichen.
Denn eigentlich hätte das Auswärtsspiel bei der SpVg Bönen II schon am vergangenen Sonntag stattfinden sollen. Doch aufgrund der Witterungsbedingungen war der Platz in Bönen gesperrt worden, ein Heimrechttausch platzte.
Spielansetzung im zweiten Versuch?
„Ich hoffe, dass es dieses Wochenende klappt“, sagt Leonardo Amoresano, Trainer des SV Stockum. „Es soll regnen, wir müssen mal schauen. Aber ich bin mit dem Trainer von Bönen ständig in Kontakt, sodass im Zweifel dieses Mal ein Heimrechttausch funktioniert.“
Am vergangenen Wochenende war das Problem, dass der Kunstrasenplatz im Dahl, den sich die Stockumer mit Eintracht Werne teilen, um 13 und 15 Uhr bereits belegt war. Um 17 Uhr wäre eine Ansetzung möglich gewesen, doch die SpVg Bönen II hätte dann nicht genügend Spieler beisammen gehabt. So folgte die Verlegung auf das Karnevalswochenende.
„Durchschnittliche Vorbereitung“
Für die Stockumer nicht unbedingt ein Nachteil. „Wir hatten eine durchschnittliche Vorbereitung. Manche Sachen haben geklappt, andere gar nicht“, sagt Leonardo Amoresano. Gerade zum Abschluss gab es beim Test gegen den Werner SC II eine deftige 2:6-Klatsche. „Miles (Fengler, Co-Trainer der Stockumer, Anm. d. Red.) meinte schon, dass es vielleicht gut war, dass wir noch eine Woche länger Zeit hatten.“
Dennoch kommt, wenn das Spiel wie geplant in Bönen stattfindet, noch eine weitere Schwierigkeit auf einige Stockumer zu. „Wir werden wohl auf Asche spielen. Ich glaube, manche unserer Spieler sind so jung, die haben noch nie auf Asche platzt“, sagt Amoresano und lacht. „Aber ich denke, ein guter Ascheplatz kann auch gut sein.“
SV Stockum will aufsteigen
Für den SV Stockum wäre ein Sieg zum Start in die Rückrunde wichtig – schließlich hat der B-Ligist auch als Tabellenfünfter mit einem Spiel weniger als die Spitze den Aufstieg als Ziel. „Die Jungs sind alle heiß und wollen aufsteigen“, so Amoresano. „Aber wir müssen mal schauen, was so möglich ist. Wir müssen unsere Qualität auf den Platz bringen.“
Zu viel Druck wollen sich die Stockumer aber nicht machen. „Wir sind immer noch eine Mannschaft, die im Sommer ziemlich neu zusammengewürfelt wurde“, sagt Leonardo Amoresano. „Das muss sich einspielen. Wir geben unser Bestes, dass es in diesem Jahr klappt. Aber wenn nicht, dann halt im kommenden Jahr.“
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