SV Stockum spielt starke erste Halbzeit - und kassiert dann eine Klatsche im Kreispokal

© Johanna Wiening

SV Stockum spielt starke erste Halbzeit - und kassiert dann eine Klatsche im Kreispokal

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Erneut mit einer Rumpftruppe war der SV Stockum zum Kreispokal gegen den Bezirksligisten SG Massen angetreten. Zu Beginn lief es unerwartet gut - dann drehte sich aber die Partie.

Stockum

, 15.08.2021, 18:31 Uhr / Lesedauer: 2 min

Schon vor dem Spiel hatte Jürgen Welp, Trainer des Fußball-A-Ligisten SV Stockum, Böses geahnt. Gerne wäre er mit seiner besten Elf in das Kreispokalspiel gegen den ohnehin favorisierten Bezirksligisten SG Massen gegangen. „Aber wir haben wieder mehr Verletzte als fitte Spieler. Da wird es für uns schwierig“, so der Coach.

Zu Beginn schien sich diese Befürchtung auch zu bewahrheiten. Der SVS kam ängstlich aus der Kabine und schien Respekt vor dem scheinbar übermächtigen Gegner zu haben. Das rächte sich schnell: Schon nach sechs Minuten ging die SG Massen mit 1:0 in Führung.

Doch danach fanden die Stockumer immer besser ins Spiel. „Klar, die sind alle größer als wir und besser eingespielt“, fand auch Stockums Coach Jürgen Welp. „Aber wir haben gut dagegen gehalten.“ Und wirklich: Die Stockumer standen defensiv stabil.

Und auch nach vorne entwickelte sich die eine oder andere Torchance. So lief Polat Demiroglu in einem Konter alleine auf den Massener Keeper zu, wurde dann aber kurz vor dem Abschluss noch von einem Gegenspieler eingeholt und gestoppt - vorerst.

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Denn kurze Zeit später entwickelte sich aus einem Konter eine identische Chance für den SV Stockum. Polat Demiroglu lief wieder alleine auf das Massener Tor zu. Und auch, wenn er wieder eingeholt wurde - dieses Mal konnte er nicht gestoppt werden und traf zum 1:1-Ausgleich (31.).

Doch die Freude auf Stockumer Seite wehrte nur kurz: Direkt im Gegenzug trafen die Massener wieder zur 2:1-Führung (33.). Dennoch konnte man auf Seiten des A-Ligisten zur Halbzeit zufrieden sein - die Mannschaft schlug sich achtbar gegen den deutlich favorisierten Bezirksligisten.

Doch schon in der Pause befürchtete Trainer Jürgen Welp Böses: „Wir haben zwei, drei Jungs dabei, die die ganze Woche gar nicht trainieren konnten. Dann noch die Hitze, wenig Möglichkeiten zum Auswechseln - ich hoffe nicht, dass die Jungs jetzt einbrechen.“

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Doch genauso sollte es kommen. Zwar kämpfte die Mannschaft auch nach der Halbzeit weiter aufopferungsvoll, doch die Luft schien raus zu sein. So fing sich die Mannschaft Gegentreffer um Gegentreffer und am Ende stand dann doch eine bittere 1:7-Pleite zu Protokoll.

„Das war ja zu erwarten, dass das für uns nicht einfach werden würde“, resümierte Jürgen Welp nach der Partie. „Ich mache den Jungs keinen Vorwurf, die haben stark gekämpft und alles rausgeholt. Aber mit dieser Truppe war am Ende für uns einfach nicht mehr drin. Das war eine gute und wichtige Trainingseinheit, aber unser oberstes Ziel ist jetzt erstmal die Liga und der Klassenerhalt.“ Nach dem frühen Aus im Kreispokal können sie sich darauf nun auch konzentrieren.

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