Der SV Stockum geht zweistellig baden und fliegt raus Gruppe A beim Davertpokal 2025

Das war der erste Tag des Davertpokals 2025
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Zweimal acht Minuten hieß es am Freitagabend. Der Davertpokal 2025 hat in Ascheberg begonnen, den Start machte um 18 Uhr der SV Stockum gegen den ESV Münster.

Die Stockumer verpatzten den Auftakt und verloren krachend mit 0:3 gegen den C-Ligisten. Die Mannschaft von Yassine Najih lag früh mit 0:2 hinten und hatte auch in der Folge nur wenige gefährliche Szenen. So standen die Stockumer früh unter Zugzwang und mussten mindestens einen Punkt gegen den 1. FC Mecklenbeck holen.

Mecklenbeck spielt mit fliegendem Torwart

Etwas Besonderes bekamen die Zuschauer im zweiten Gruppenspiel zwischen dem Gastgeber TuS Ascheberg und dem 1. FC Mecklenbeck zu sehen. Beide Mannschaften spielten zeitweise mit einem „fliegenden Torwart“, also quasi einem fünften Feldspieler, der aber als Torwart markiert ist. Insbesondere beim 1. FC Mecklenbeck war die Nummer eins Tayyip Demir (26) sehr offensiv ausgerichtet und ein Fixpunkt im Spiel. „So spiele ich eigentlich immer in der Halle. Das macht mittlerweile gefühlt jede Mannschaft, so kann man mehr Spieler ziehen und Überzahl in der gegnerischen Hälfte herstellen“, sagt der Torwart, der im Vorjahr für Kinderhaus II in der Bezirksliga spielte.

Es fiel nur ein Treffer in 16 Minuten, und zwar für Ascheberg, die das Spiel mit 1:0 für sich entschieden. Außer den Vorstößen des Torwarts, der es zahlreich mit Vollspannschüssen aus halbrechter Position versuchte, fiel Mecklenbeck nichts ein.

In ihrem zweiten Gruppenspiel kassierten die Gastgeber früh ein Fernschusstor. Phillip Ludwig, Keeper des ESV Münster, fasste seinen Mut zusammen und zog von der Halblinie einfach mal ab. Schnell glich der TuS aus, im weiteren Verlauf fielen einige sehenswerte Treffer. Der ESV Münster entschied das Spiel mit 5:3 für sich und zog damit als Außenseiter frühzeitig in die nächste Runde ein.

SV Stockum wird deklassiert

Im Spiel zwischen Mecklenbeck und Stockum ging es für beide Teams schon um alles. Wer auch das zweite Spiel verliert, ist raus. Der SV Stockum trat aber nicht verbessert auf. Im Gegenteil: Mit 10:0 fegte Mecklenbeck die Stockumer aus der Halle. Sogar Offensiv-Torwart Demir belohnte sich und traf per Fernschuss. Die Stimmung bei den Stockumer Spielern war dementsprechend bescheiden.

Im dritten Durchgang der Gruppe A zeigte der SV Stockum dann plötzlich ein ganz anderes Gesicht. Gegen Ascheberg waren sie bissig, hielten das Spiel lange offen. Dennoch mussten sie sich auch im dritten Spiel mit 4:5 geschlagen geben. Trainer Yassine Najih sagte nach dem Turnier: „Die Jungs standen neben sich. Wir sind schlecht ins Turnier gekommen, obwohl wir auch unsere Chancen hatten im ersten Spiel. Im zweiten Spiel waren wir komplett neben der Spur, da hat wirklich fast gar nichts gepasst.“ Nach dem 0:10 gab es in der Kabine eine gepfefferte Ansprache des Coaches. „Ich habe sie zusammengetrommelt und klargemacht, dass wir nicht hier sind, um uns abschießen zu lassen. Wenn ich gewusst hätte, dass sie den Wachrüttler brauchen, hätte ich das schon vor dem ersten Spiel gemacht.“

Im letzten Spiel der Gruppe A verlor der ESV Münster mit 0:2 gegen die Mecklenbecker, die dank des Schützenfestes gegen Stockum auf Platz eins abschnitten. Münster, Mecklenbeck und Ascheberg holten sechs Punkte, Gastgeber Ascheberg muss wegen des ausgeglichenen Torverhältnisses aber zusehen, wenn am Sonntag die Endrunde startet.