Im vergangenen Sommer wechselte Anil Ates vom TV Brechten zum SV Herbern. Im Gespräch mit dieser Redaktion klärt der Mittelfeldspieler darüber auf, wie er sich eingelebt hat, wie er dem Spitzenreiter VfL Kamen ein Bein stellen will und wie es für ihn nach der Saison weitergeht.
Anil Ates will VfL Kamen stürzen
„Ich bin super zufrieden hier“, sagt Ates über den SV Herbern. Der SVH ist seine erste Station außerhalb von Dortmund. Einen Unterschied zwischen dem Dorfverein und den Großstadtklubs ist für den 29-Jährigen schnell gefunden: „In Herbern ist der Zusammenhalt viel krasser. Ich wurde hier generell sehr gut aufgenommen und alle sind super gut drauf. Hier geht es nicht nur um den sportlichen Erfolg, sondern auch darum, eine Einheit zu sein.“
Aber auch sportlich läuft es derzeit rund für den SV Herbern. Zwei Siege feierte der Bezirksligist zuletzt und schob sich in der Tabelle auf den sechsten Rang vor. Nun wartet am Sonntag (27. April) aber ein echter Brocken auf die Blau-Gelben. Denn der Tabellenführer VfL Kamen gastiert an der Werner Straße.

„Kamen ist für mich spielerisch die beste Mannschaft der Liga. Aber wir haben auch einen guten Lauf, das sieht man ja auch anhand der Ergebnisse. Zu Hause auf Rasen sind wir ziemlich gut, das haben wir ja auch zum Beispiel gegen Heessen und Massen gezeigt“, zeigt sich Ates optimistisch.
Zukunft von Anil Ates noch offen
Die vergangenen Wochen laborierte Ates an einer Zehen-Verletzung, die er aber so langsam in den Griff bekomme. Die Laufrichtung für das Spiel gegen Kamen gibt er aber trotzdem vor: „Wir müssen genauso weitermachen wie zuletzt. Wir müssen sehr gut verteidigen und kämpfen. Dann bin ich optimistisch, dass wir mithalten können.“
Über seine eigene Zukunft hat sich der Dortmunder indes auch schon Gedanken gemacht. Sowohl ein Verbleib beim SV Herbern als auch eine Rückkehr in den Dortmunder Raum ist im Bereich des Möglichen. „Ich konzentriere mich jetzt erstmal auf die restlichen Spiele, um mit Herbern eine möglichst gute Platzierung zu erreichen. Ich habe aber auch schon mehrere Gespräche geführt.“
Ob in Herbern oder in Dortmund – am liebsten würde der 29-Jährige weiter überkreislich spielen. „Ich bin noch fit und gut drauf. Das hat man, glaube ich, auch in dieser Saison beim SV Herbern gesehen“, fühlt sich Anil Ates weiterhin bereit für den höherklassigen Fußball.