SV Herbern bekommt Stehplatztribüne am Siepen Bauarbeiten sind bereits gestartet

SV Herbern bekommt Stehplatztribüne am Siepen: Bauarbeiten sind bereits gestartet
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Wer Sonntag am Siepen war, hat von einer möglichen Baustelle noch nichts erkennen können. Vor dem Unterstand und der Pommesbude am Kunstrasenplatz lag noch Rasen, seitlich stand eine kleine Hecke. Seit Montag ist beides Geschichte. Da kam nämlich ein Bagger angerollt. Es wird gebaut am Siepen – und zwar zur Freude vieler Zuschauer wahrscheinlich.

Denn der SV Herbern baut dort eine Stehplatztribüne, wie der Vorsitzende Jürgen Steffen erklärt. „Das ist eine Verbesserung für die Zuschauer und für den Zusammenhalt im Verein. Man kann dann da gut stehen und der Platz soll dadurch ein bisschen attraktiver werden“, so der Vorsitzende. Am Montagmorgen begannen die Arbeiten, indem der Bagger dort Boden ausgehoben hat.

Die Firma Mors hat den Auftrag für die Errichtung der gepflasterten Tribüne bekommen. In den kommenden Tagen sollen dann schon Schottert und schlussendlich Pflastersteine verlegt werden. Wie lange die Arbeiten dauern, konnte Jürgen Steffen am Dienstag noch nicht sagen. Bis zum nächsten Heimspiel der Herren-Teams am 19. November soll die Tribüne aber bereits fertig sein.

SV Herbern: Keine Überdachung der Tribüne

Von beiden Seiten soll dann ein Zugang zur Stehplatztribüne möglich sein. Der Verein hat extra dafür eine Treppe neben der Pommesbude eingeplant. „Da kommt man dann schnell zur Pommesbude und es vereinfacht bei großen Zuschauermengen den Abtransport der Menschen. Zudem sieht es optisch ganz gut aus.“

Auf der anderen Seite werden dann wohl auch Teile der Hecke entfernt. Gleiches gilt für die Hecke, die dann die überdachten Steh- und Sitzplätze am Vereinsheim und die neue Stehtribüne trennen. Wobei dies erstmal noch nicht eingeplant ist, sondern auf Dauer passieren sollte. „Wenn wir dann da noch zwei Reihen Pflastersteine legen wollen, können wir das auch in Eigenleistung machen“, sagt Jürgen Steffen.

Eine Überdachung bekommt die Stehtribüne indes nicht: „Wenn wir da überdachen, dann könnten die, die oben am Vereinsheim stehen oder sitzen nichts mehr sehen“, erklärt der Vereinsvorsitzende. Die Stufen der Tribüne sollen wie eine Terrasse sein: „Die sind so breit geplant, dass man später da auch Stehtische hinstellen könnte. Also so eineinhalb bis zwei Meter breit.“ Insgesamt belaufen sich die Kosten für das Projekt auf 30.000 Euro.

Überdachung am Siepen
Eine Überdachung gibt es stattdessen auf der anderen Seite des Vereinsheims - oder soll es zumindest bald geben. Noch fehlen die Dachplatten, so Jürgen Steffen. © Verena Schafflick

Für weitere überdachte Stehplätze sorgt eine zweite Baustelle am Siepen, die aber bald fertig ist. Neben dem Spielplatz baut der Verein seit einigen Monaten in Eigenregie einen gepflasterten und überdachten Stehplatz. Was dort nun noch fehlt, sind die Platten für die Überdachung. Unterstützt wird der Verein hierbei von der Sparkassenstiftung, den Bau hat der Klub aber alleine gestemmt: „Da helfen alle mit, die man mal fragt im Verein. Einen Großteil hat aber die Donnerstagsmorgens-Truppe gemacht.“

Hierbei handelt es sich um eine Gruppe älterer, engagierter Vereinsmitglieder, die sich um kleinere und größere Arbeiten an den Plätzen und Vereinsgebäuden des SVH kümmert. Wann die Platten auf die Überdachung kommen, ist ebenfalls noch unklar. Geplant ist an der Stelle zudem noch ein Outdoor-Sportgerät, auch Sitzmöglichkeiten wie Bänke sind angedacht.

Dass nun so viel passiert, liegt auch daran, dass der Verein immer noch mit einer Abgabe des Rasenplatzes an der Werner Straße plant. „Daher wollen wir die Attraktivität am Platz unten immer weiter steigern“, so Steffen. Vor drei Jahren zeigte der Vereinsvorsitzende erstmals Pläne zum kompletten Umzug auf den Kunstrasen, der Verein stimmte diesen damals zu.

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