Die Fußballerinnen des SV Herbern schwimmen in dieser Saison weiter auf der Erfolgswelle: Nach dem 9:0 gegen die SpVg Berghofen II führt der Klub von Trainer Malte Henrichs die Bezirksliga-Tabelle mit sechs Siegen aus sieben Spielen an.
SV Herbern: Maja Przybilla mit Dreierpack
Mit dafür verantwortlich, dass das Ergebnis so hoch ausgefallen ist, war SVH-Kapitänin Maja Przybilla: Ihr gelang am vergangenen Wochenende ein Dreierpack. „Ich glaube, am Sonntag hat sehr, sehr viel sehr gut geklappt“, freut sich die 20-Jährige über die Leistung. „Wir haben fußballerisch das auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen haben. Wichtig für unser Selbstvertrauen ist auch, dass wir zu null gespielt haben. Und vor allem endlich ein paar Dinger mehr gemacht haben.“
Dabei waren es nicht die Tore aus dem Spiel heraus, die ihr in Erinnerung geblieben sind – also weder der mannschaftlich schön herausgespielte Treffer nach Vorlage von Sara Zukowsky, noch der von Laura Kühnhenrich lang geschlagene Ball, bei dem Przybilla erfolgreich spekulierte, dass sich die gegnerische Abwehr verschätzt. „Der Elfmeter war für mich relativ wichtig, da ich den letzten vergeben habe. Mit dem Fehlschuss hatte ich noch lange gerungen“, verrät der SVH-Mittelfeldmotor, der den Ball diesmal platziert links unten eingeschweißt hat. Die Negativerfahrung dürfte damit vergessen sein.
Maja Przybilla schwärmt vom SV Herbern
Nach dem vierten Platz in der vergangenen Saison, wo die Mannschaft laut Przybilla „leistungstechnisch verdient“ auch höher hätte stehen können, sieht es in dieser Spielzeit nochmal besser aus. „Wir haben tatsächlich kein konkretes Ziel ausgemacht, wo wir in der Tabelle stehen wollen. Das ist, glaube ich, auch das, was unsere Mannschaft braucht. Dass wir ohne Druck Fußball spielen können“, so Przybilla, die vor nicht allzu langer Zeit in der 2. Frauen-Bundesliga beim FSV Gütersloh gespielt hat.

Dieses Kapitel hat sie aber ganz ad acta gelegt, was einerseits an ihrer Entscheidung von damals, andererseits aber auch an ihrem gefundenen SVH-Team liegt, in dem sie aktuell die bereits dritte Saison spielt. „Ich muss ganz ehrlich sagen: Ich fühl mich beim SV Herbern so wohl. Ich kann momentan gar nicht an die Idee vom Leistungsfußball denken, weil das wirklich so eine kleine zweite Familie geworden ist“, schwärmt die Nummer neun von ihrem Klub.
SV Herbern gegen SuS Scheidingen
Am Sonntag geht es für Przybilla und Co. zum SuS Scheidingen, der ihrerseits Tabellenvierter ist und nur gegen den noch ungeschlagenen Wambeler SV verloren hat (Anstoß: 13.30 Uhr). „Uns ist allen bewusst, dass es ein schwieriges Spiel wird. Wenn wir so spielen wie bisher, mit diesem mannschaftlichen Zusammenhalt, dann wird das was“, ist Przybilla und das ganze Team des SV Herbern gewappnet.
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