Wenn der SV Herbern am Sonntag (6. April) zum ersten Mal in diesem Jahr auf dem Rasen an der Werner Straße spielt und dabei die SG Massen empfängt, wird Dennis Idczak wahrscheinlich unter den Gästefans sein. Wobei „Fans“ genau genommen nicht ganz korrekt ist, denn der 32-Jährige steht offiziell weiter als Spieler im Kader von Trainer Hamsa Berro.
Aus familiären Gründen tritt er aber seit der Winterpause kürzer und gehörte seitdem nicht mehr zum Aufgebot des Tabellendritten der Bezirksliga 8. „Bis zum Winter habe ich es noch durchgezogen, aber mit zwei kleinen Kindern und dazu noch meinem Schichtdienst schaffe ich das zeitlich mit dem Training nicht mehr“, erklärt er.
Dennis Idczak tritt bei der SG Massen kürzer
Zwar sei er weiterhin Teil des Teams – als Verwalter der Mannschaftskasse sogar eine Art Amtsträger. Ein baldiges Comeback ist jedoch nicht in Aussicht, selbst wenn der Defensivspezialist mehr Zeit finden würde.
„Ich habe schon seit einigen Monaten mit einer Schambeinentzündung zu tun. Das hat sich zuletzt leider nicht verbessert. Deshalb wird es in dieser Saison relativ sicher nichts mehr und wahrscheinlich auch in diesem Kalenderjahr schwierig“, gibt Idczak eine Prognose ab.
Wenn die SG Massen im kommenden Winter in der Halle antritt, wäre er gerne wieder dabei. „Das sind immer Highlights. Ich habe ja auch zuletzt noch in der Halle gespielt, was angesichts der Verletzung vielleicht nicht so clever war“, gibt Idczak zu.
Um seine Mannschaft macht er sich derweil keine Sorgen. „Mit Dominik Lepinski ist im Winter ja auch ein richtig guter Ersatz für mich gekommen“, freut er sich. „Die letzten Ergebnisse waren auch sehr gut und es wäre schön, wenn wir uns weiter oben festsetzen könnten.“
Einige Bekannte beim SV Herbern
Mit dem SV Herbern trifft die SG Massen nun auf ein echtes Mittelfeldteam – nach oben und nach unten geht für die Blau-Gelben auf Platz sieben in der Tabelle nichts mehr. Für Dennis Idczak wird die Partie auch ein kleines Wiedersehen, denn zwischen 2018 und 2020 kickte er selbst an der Werner Straße.
„Aus der Zeit sind ja auch noch einige Spieler da: Jan Hoenhorst, Michael Schulte, Johannes Richter, Sven Freitag und Julius Höring zum Beispiel“, zählt Idczak auf. Deshalb habe er durchaus noch einen genaueren Blick auf die Ergebnisse des SVH.
Im Hinspiel war das ein überdeutliches 8:0 für die SG Massen, das Idczak von der Bank aus verfolgte. „Irgendwann hat sich Herbern da etwas aufgegeben, sie hätten in der ersten Halbzeit aber sicher auch zwei oder drei Tore schießen können“, erinnert er sich.
Wie sehr drückt er dem Team von Oliver Glöden darüber hinaus noch die Daumen? „Am Sonntag natürlich überhaupt nicht, da tippe ich auf ein 3:1 für uns“, stellt Idczak klar und lacht. „Ansonsten hoffe ich aber immer, dass meine ehemaligen Vereine gut dastehen und nicht in Abstiegsgefahr geraten.“
Anstoß der Partie zwischen dem SV Herbern und der SG Massen ist am Sonntag um 15 Uhr auf dem Rasenplatz an der Werner Straße.
