SV Herbern überrascht den Trainer Spielerin ist Sinnbild für die Saison

Saisonziel bereits nach vier Spielen erreicht: Frauen des SV Herbern mit starker Saison
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Die Frauen des SV Herbern haben in der Fußball-Bezirksliga 7 eine sehr starke Saison gespielt. Zur Freude, aber auch zur Überraschung von Trainer Malte Henrichs. Im vergangenen Sommer gab es einige Veränderungen, neben einem neuen Trainergespann wurde das Team überwiegend mit Spielerinnen aus der eigenen B-Jugend verstärkt. Ein Umstand, der damals eine durchaus unruhige Saison prophezeite.

SV Herbern erreicht Saisonziel früh

„Das war damals schon eine spannende Konstellation. Mit mir und Hanna Kruckenbaum sowie Jürgen Große-Budde hatten wir ein Trainerteam, dass sich genauso wie das Team erst mal finden musste“, gestand Trainer Malte Henrichs. „Außerdem galt es viele junge Spielerinnen aus der B-Jugend zu integrieren und da haben wir uns schon die Frage gestellt, ob das für die Bezirksliga reicht“, ordnete er die Aussichten vor der Spielzeit ein.

Dementsprechend sei der Klassenerhalt auch das Saisonziel gewesen, welches überraschend früh erreicht wurde. „Im Endeffekt haben wir das Saisonziel nach vier Spieltagen erreicht“, sagte der Coach schmunzelnd. Denn da hatten der SVH bereits vier Siege eingefahren und mit Blick auf die Abschlusstabelle den Klassenerhalt erreicht.

Leonie Prüße nimmt den Ball an.
Leonie Prüße steht sinnbildlich für die starke Saison des SV Herbern. © Jura Weitzel

Auch die Entwicklung der ganzen Mannschaft stimmt den Übungsleiter sehr positiv: „Das ist schon bemerkenswert, wie wir uns entwickelt haben. Für die Zukunft gibt uns das viel Zuversicht.“ Stellvertretend für den Erfolg Herberns steht Leonie Prüße, die nur knapp bei der Umfrage dieser Redaktion als beste Spielerin der Rückrunde gegen Jan-Luca Szafruga von der SG Selm unterlag. „Leonie hat offensiv unfassbare Qualitäten, ist schnell und auch defensiv einsetzbar. Ihre Entwicklung hat vor allem in der Rückrunde große Fortschritte gemacht“, lobte Henrichs.

Am Ende landete der SVH auf Platz vier, verlor in den letzten Spielen noch den dritten Platz an Rot-Weiß Unna. Trotz des guten Abschneidens fand der Trainer aber auch Stellschrauben für die kommende Saison: „Gegen die Top-Teams Borussia Dortmund II und Rot-Weiß Ahlen haben wir deutliche Klatschen bekommen. Da hat uns Struktur im Spiel gefehlt, zudem haben wir uns sehr früh aufgegeben und die Flinte ins Korn geworfen.“

Saisonhighlight steht noch bevor

Auf die Frage, was das Saisonhighlight für Henrichs sei, scherzte er: „Ich glaube, dass steht noch bevor. Am Wochenende steht mit Schloss Dankern im Emsland noch unsere Saisonabschlussfahrt an.“ Die Vorfreude sei riesig, auch weil das Team eingeschworen ist und auch Kontakte über den Fußball hinaus pflege. Für die neue Saison werden ebenfalls „fünf bis sechs neue Spielerinnen aus der B-Jugend“ zum Kader dazustoßen. Für das Trainerteam bedeutet dies, wie bereits in dieser Saison, viele junge Spielerinnen in das Team einzubinden.