Nach einer Saison beim SV Herbern Noel Dülek verabschiedet sich vom Bezirksligisten

Nach einer Saison beim SV Herbern: Noel Dülek verabschiedet sich
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Eigentlich wollte Noel Dülek nach seiner Verletzungspause beim SV Herbern durchstarten. In seiner Juniorenzeit hatte der Mittelfeldspieler bei der Hammer SpVg sowie bei RW Ahlen Junioren-Westfalenliga-Erfahrungen gesammelt. An diese Erfolge konnte Dülek mit dem Bezirksligisten nicht anknüpfen. Nun verlässt der Ahlener den SV Herbern nach der einen Saison.

SV Herbern verabschiedet sich von Sommerneuzugang

Diese Entscheidung habe der 20-Jährige bereits im Dezember getroffen. „Ich konnte mich in der Hinrunde gar nicht zeigen und beweisen, weil mir die Physiotherapeuten geraten hatten, erst meine Verletzungen aus den letzten zwei Jahren vernünftig aufzuarbeiten“, erzählt Dülek. In den Gesprächen im Winter habe er dann offen kommuniziert, dass er den Verein wieder verlassen möchte.

Obwohl die Rückrunde deutlich besser für den Ahlener lief, „wollte ich zu meiner Entscheidung stehen“, sagt Dülek. Der 20-Jährige betont: „Zwischen mir und dem Verein fließt kein böses Blut, wir sind auch nicht wütend aufeinander.“ Ganz im Gegenteil. „Ich bin insbesondere Daniel Krüger und Tim Bröer für ihre Unterstützung dankbar. Von den beiden habe ich vieles gelernt“, sagt Dülek.

Auch mit Trainer Oliver Glöden sei der 20-Jährige gut zurechtgekommen. Nach dem Davertpokal habe sich Dülek einen Stammplatz erkämpfen können. So kommt er auf 13 Einsätze für den SV Herbern.

Im großen Kreis verabschiedete der SV Herbern seine Abgänge der Saison 2023/24. So auch Noel Dülek.
Der SV Herbern verabschiedet sich von Noel Dülek. © Pauline Korte

Vor seinem letzten Heimspiel der Saison 2023/24 wurde Noel Dülek zusammen mit den anderen Abgängen offiziell verabschiedet. Doch wohin ihn sein Weg führt, war noch nicht klar. Der 20-Jährige befinde sich noch in Gesprächen. „Vielleicht sehe ich die Mannschaft eines Tages als Gegner wieder“, überlegt Dülek.

Noel Dülek träumt von einer Profi-Karriere

In vier bis fünf Jahren möchte Dülek am liebsten wieder in der Westfalenliga spielen. Für die nächste Saison wünscht er sich eine Mannschaft in der Landesliga oder wieder in der Bezirksliga. „Ich möchte aber auf keinen Fall vereinslos bleiben. Bevor ich keinen Verein finde, gehe ich auch in die Kreisliga und zeige da mein Können“, betont Dülek.

Grundsätzlich möchte der Mittelfeldspieler „so viel und so hoch wie möglich spielen. Mir ist durchaus bewusst, dass es mit der Bundesliga nichts mehr wird, aber ich bin meinem inneren Kind schuldig, den Traum von der Profi-Karriere noch ein wenig zu verfolgen“, sagt Dülek. Seine Vorbilder seien David Luiz und Marcelo. Er selbst würde sich als „positionsvariabel“ beschreiben. Am liebsten spiele er allerdings als Sechser oder als linker Flügel.