Beim jüngsten Auftritt der Landesliga-Fußballer des SV Herbern gegen Viktoria Heiden (3:3) fehlte mit Torwart Christoph Hunnewinkel eine erfahrene Stütze. Wie schon in einigen Spielen der Hinrunde stand der 19 Jahre alte Niklas Herbring als Ersatz bereit. Und es könnte sein, dass er noch ein paar weitere Spiele bekommt, um sich zu präsentieren.

„Wir haben aktuell zwei fitte Torhüter, nämlich Niklas und Tristan (Krampe, Anm. d. Red.)“, sagt Trainer Julian Wiedenhöft. „Hunne ist leider momentan angeschlagen. Er hat muskuläre Probleme, so dass er aktuell nicht seine volle Sprungkraft nutzen kann.“ Wie lange der erfahrene Keeper ausfällt, sei daher auch schwer einzuschätzen.
Eines stellt Wiedenhöft jedoch klar: „Wir wollen das bei solchen Verletzungen auf keinen Fall übers Knie brechen. Bei Lukas Scholdei haben wir in der Hinrunde gesehen, was passieren kann, wenn man zu früh wieder zu viel will.“ Deshalb sei Herbring möglicherweise auch die Lösung für die kommenden Wochen: „Es kann schon gut sein, dass Niki auch in den nächsten zwei, drei, vier Spielen im Tor steht.“
SV Herbern testet gegen Gievenbeck
Dabei möchte Wiedenhöft Herbring auf keinen Fall die „Last“ aufbürden, ein Eins-zu-Eins-Ersatz für Hunnewinkel zu sein. „Du kannst jetzt Niki nicht mit Hunne vergleichen“, sagt er. „Niki spielt gerade sein erstes halbes Jahr bei den Senioren. Hunne hat einen ganz anderen Erfahrungsschatz und Niki kann sicher noch einiges von ihm lernen.“ Dennoch habe Herbring es bei seinen ersten Auftritten während der Hinrunde schon sehr gut gemacht und damit das Vertrauen verdient.

Unabhängig von der Verletztensituation sagt Wiedenhöft: „Es ist ganz gut, dass jetzt das Karnevalswochenende und damit nochmal Pause in der Liga ist.“ Der SV Herbern nutzt diese, um am Samstag (13 Uhr, Siepenweg) gegen die A-Junioren des 1. FC Gievenbeck zu testen.
Wiedenhöft hofft, dass das Spiel eine „gute Mischung aus Experimentieren und Einspielen“ wird: „Wir treffen auf eine A-Jugend und werden deshalb selber im spielerischen Bereich gefordert sein. Das tut uns auf jeden Fall gut.“ In der Woche darauf folgt das wichtige Auswärtsspiel in der Liga beim FC Epe.
In das geht Julian Wiedenhöft – Stand jetzt – mit einem positiven Gefühl: „Ich nehme aus den ersten beiden Spielen nach der Winterpause auf jeden Fall mit, dass wir einen Punkt mehr geholt haben als in der Hinrunde.“ Gegen Heiden seien bekanntlich noch mehr eigene Treffer drin gewesen. „Wobei es schon gut wäre, wenn wir jede Woche drei Tore machen. Wir müssen dann eben noch überzeugter reingehen in der Defensive.“
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