„Der Kopf macht im Moment nicht mit“ Herberner Landesliga-Kicker zieht es in die B-Liga

Herberner Landesliga-Kicker zieht es in die B-Liga
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Eine solche Hinrunde hatte sich beim Fußball-Landesligisten SV Herbern wahrlich niemand gewünscht: Nach 17 Spielen steht das Team von Julian Wiedenhöft auf dem 16. Tabellenplatz, mit vier Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.

Und die schlechten Nachrichten beim SVH reißen nicht ab: Mit Tayyip Ertürk verlässt die Herberner nun auch noch ein junges Talent, das erst im vergangenen Sommer zum SVH gewechselt war.

Ertürks Abgang erfolgt allerdings nicht aus sportlichen Gründen. „Das hat nichts mit dem Verein zu tun. Die Spieler, Vorstand und der Trainer sind super nett“, sagt Ertürk.

Dass er sich trotzdem für einen Wechsel entschied, habe laut Ertürk zwei Gründe. Zum einen verhinderte Verletzungspech, dass der 19-Jährige beim SV Herbern so wirklich Fuß fassen konnte.

„Im Training nach dem ersten Saisonspiel habe ich mich am Knie verletzt. Nach zwei Monaten konnte ich wieder spielen, und habe mich dann direkt wieder verletzt“, erzählt Ertürk.

So richtig in Fahrt kam Ertürk beim SVH also noch nicht. „Nun möchte ich ein bisschen lockerer spielen, und schauen, dass ich erst einmal fit bleibe“, erklärt der 19-Jährige. Seine Entscheidung daher: Ein Wechsel in die Kreisliga B zur dritten Mannschaft des SVE Heessen.

Tayyip Ertürk verlässt den SV Herbern in Richtung Kreisliga B.
Tayyip Ertürk verlässt den SV Herbern in Richtung Kreisliga B. © Johanna Wiening

Dass es Ertürk dorthin zieht, hat allerdings nicht nur sportliche Gründe. „Ich komme ursprünglich aus Heessen und habe mich zu dem Wechsel dorthin nun vor allem aus familiären Gründen entschieden“, so Ertürk.

Das Kapitel Landesliga will der 19-Jährige mit seinem Wechsel in die Kreisliga B aber noch nicht als beendet erklären. „Auf lange Sicht wäre die Landesliga auf jeden Fall wieder drin“, findet Ertürk. „Aktuell macht der Kopf es aber auch einfach nicht so mit“, so Flügelspieler weiter.

Dass sein Engagement beim SV Herbern nicht wie geplant verlief, daraus macht Tayyip Ertürk keinen Hehl. „Natürlich ist es richtig blöd gelaufen. Ich hatte das Ziel, viel Spielzeit zu bekommen, und das hat aufgrund der Verletzungen nicht geklappt“, so Ertürk. Auch mit der Tabellenplatzierung könne er natürlich alles andere als zufrieden sein. „Aber manchmal läuft es eben so“, findet der 19-Jährige.

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