Herausforderung nach Pleite in der Liga SV Herbern im Pokal gegen Westfalenligist Kinderhaus

Herausforderung nach Packung in der Liga: SV Herbern im Pokal gegen Westfalenligist Kinderhaus
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Der SV Herbern steht vor einem spannenden Pokalspiel gegen den Westfalenligisten Westfalia Kinderhaus. Nach der deutlichen 0:4-Niederlage im letzten Ligaspiel gegen Osmalispor Dortmund tritt die Mannschaft von Herbern nun als klarer Underdog an. Doch genau diese Rolle könnte ihnen zugutekommen, wie Michael Schulte erzählt.

SV Herbern misst sich mit Westfalienligist Kinderhaus

Für Schulte und seine Teamkollegen ist das Pokalspiel (Donnerstag, 19 Uhr, Rasenplatz an der Werner Straße, live bei rn.de/sporttv) ein spezielles Ereignis. „Unter Flutlicht auf Rasen zu spielen, ist immer ein was Besonderes,“ erklärt der 36-Jährige. Besondere Motivation zieht die Mannschaft daraus, gegen einen höherklassigen Gegner anzutreten. „Es ist schön gegen einen Westfalenligisten zu spielen“, fasst Schulte zusammen.

Trotz der klaren Favoritenrolle von Westfalia Kinderhaus geht das Team des SV Herbern optimistisch ins Spiel. „Keiner von uns geht aufs Feld und sagt, dass wir, nur weil es ein Westfalenligist ist, mit einem 0:5 oder 0:6 zufrieden sein können“, sagt Schulte bestimmend. Im Gegenteil: Jeder Spieler möchte gewinnen und ist gewillt, „mit Kampf und den richtigen Tugenden das Spiel positiv zu gestalten“.

Michael Schulte am Ball.
Michael Schulte möchte auch gegen Westfalenligist und Favorit Westfalia Kinderhaus alles rausholen. © Verena Schafflick

Die Underdog-Rolle sieht Schulte dabei eher als Vorteil. „Wir stehen nicht unter Druck und haben nichts zu verlieren“, erläutert er. Diese entspannte Herangehensweise könnte der Schlüssel zum Erfolg sein. „Sollten wir gewinnen, wäre das natürlich sensationell. Aber jeder kann beruhigt ins Spiel gehen“, betont er.

Die jüngste Niederlage gegen Ligakonkurrent Osmalispor Dortmund haben die Spieler des SV Herbern inzwischen verarbeitet. Schulte erklärt: „Osmalispor ist auch keine Laufkundschaft und spielt sicherlich eine gute Rolle in der Liga.“ Er führt aus: „Wenn sie einmal ins Spiel kommen, sind sie schwer aufzuhalten. Wir haben ihnen aber auch zu viele Räume gegeben und dadurch zum Tore zu schießen eingeladen“, analysiert er. Das Spiel sei inzwischen aber intern abgehakt. Die Mannschaft hoffe, daraus nun die richtigen Lehren gezogen zu haben und Lösungen für kommende Spiele gefunden zu haben.

Michael Schulte: „Da muss man die Punkte mitnehmen“

Mit Blick auf die bisherigen Spieltage zeigt sich Schulte erstmal zufrieden, auch wenn er einräumt, dass drei Punkte mehr durchaus drin gewesen wären. „Vier Spiele, sechs Punkte – das ist erst einmal nicht schlecht“, resümiert er. Besonders schmerzlich sei allerdings die Niederlage gegen Lohauserholz gewesen: „Ich bin der Meinung, da muss man die Punkte eigentlich mitnehmen.“ Jetzt stünden die vermeintlich stärkeren Gegner auf dem Programm.

Ob der SV Herbern im Pokalspiel gegen Westfalia Kinderhaus tatsächlich für eine Pokalüberraschung sorgt, kann bei uns live im Stream ab 19 Uhr verfolgt werden. Schulte ist überzeugt: „Mit der richtigen Einstellung ist alles möglich.“