Sieben Tore und ein Platzverweise SV Herbern II verliert ein irres Spiel in Senden

Von Florian Dellbrügge
SV Herbern II verliert ein irres Spiel beim VfL Senden II
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Trotz Führung und guter Leistung musste die zweite Mannschaft des SV Herbern am Sonntag ohne Punkte nach Hause fahren. Die Partie beim VfL Senden II nahm nach der Halbzeit eine irre Wendung.

Kreisliga A2 Münster

VfL Senden II – SV Herbern II

4:3 (1:3)

Nach verrückten 90 Minuten musste der SV Herbern II am Sonntag eine Niederlage einstecken. Trotz furiosem Beginn beim VfL Senden II stand am Ende eine 3:4-Niederlage für die Elf von Trainer Daniel Heitmann. Er zeigte sich nach dem Spiel entsprechend enttäuscht: „Das ist extrem ärgerlich. Gerade nach dem Spielverlauf tut diese Niederlage wirklich weh.“

Zwei Tore nach Ecke

Schon nach sieben Minuten führte Herbern nach einem Eigentor von Jonas Wiesner. Der Torwart der Hausherren legte sich einen Eckball Herberns selbst ins Netz. In der 13. Minute sollte wiederum eine Ecke das nächste Tor bringen – Robin Krysiak verwandelte den Standard direkt.

„Wir kommen sehr gut in die Partie und führen schnell. Mit der ersten Halbzeit war ich wirklich sehr zufrieden, da hatten wir eine gute Intensität auf dem Platz“, so Heitmann. Selbst der Anschlusstreffer von Max Kintrup (19.) machte seiner Mannschaft erst einmal nichts aus. Denn nur wenig später war es erneut Robin Krysiak, der den alten Abstand wiederherstellen sollte (21.).

Im zweiten Spielabschnitt wurde es dann jedoch wild. Philipp Wilbers verkürzte in der 51. Minute auf 2:3. In der 58. Minute flog dann Leo Lohmann mit der Gelb-Roten-Karte vom Platz. Und zwei Minuten später stand es dann nach einem Treffer von Noah Rauch 3:3. „Der Platzverweis ist hart, weil es gefühlt erst das zweite Foul von Leo war. Aber eine Fehlentscheidung ist es dann auch nicht“, so Heitmann.

Der dann noch mitansehen musste, wie Jan Pohlmann die Partie komplett auf den Kopf stellte (83.). „Wir konnten nach dem Platzverweis nicht mehr reagieren. Auch, weil unsere Personaldecke echt dünn war. Wir hatten dann leider keine Optionen mehr“, so Heitmann abschließend.

SVH: Zurloh - Spigiel, Höring (61. Heubrock), Rolf, Paschada, Krysiak (88. Grabowski), Lohmann, Bergmann, Schäfer (77. Gün), Mangold, Sondermann

Tore: 0:1 Eigentor Wiesner (7.), 0:2 Krysiak (13.), 1:2 Kintrup (19.), 1:3 Krysiak (21.), 2:3 Wilbers (51.), 3:3 Rauch (60.), 4:3 Pohlmann (83.)

Gelb-Rote-Karte: Lohmann (58./Wiederholtes Foulspiel)