Der SV Herbern II U23 tat sich im Gemeindederby in Davensberg lange Zeit schwer. Ein Traumtor von Leon Krampe ließ den Knoten jedoch platzen. Die Blau-Gelben gewannen die Partie aufgrund starker zweiter 45 Minuten.
Kreisliga A2 Münster
SV Davensberg – SV Herbern II U23 0:2 (0:0)
Die Begegnung gestaltete sich in der ersten Spielhälfte recht ausgeglichen, musste jedoch ohne nennenswerte Torgelegenheiten auskommen. SVH-Trainer Daniel Heitmann kommentierte: „Ich fand, dass die erste Hälfte relativ zerfahren war. Beide haben sich so ein bisschen neutralisiert. Ich habe keine großen Torchancen auf beiden Seiten gesehen. In der zweiten Hälfte haben wir es dann einfach ein bisschen besser gemacht, weil wir zwingender geworden sind“.
Zwar brachte Simon Schäfer den Ball nach 65 Minuten ins Tornetz, doch der Schiedsrichter pfiff Abseits. Wenige Minuten später kam der Ball nach einem Eckstoß zurück auf Leon Krampe. Dieser schoss ihn von der Eckfahne aus zurück in Richtung Tor und ohne Umwege ins Netz zum 0:1 (70.). Der Führungstreffer schien für die Gäste befreiend gewesen zu sein. Herbern wurde stärker und kam in der Folge zu mehreren Torgelegenheiten.
SV Herbern II gewinnt gegen Davaria Davensberg
Eine davon mündete in das 2:0 nach 76 Spielminuten. Semih Gün konnte die Führung durch einen Schuss in den linken oberen Winkel ausbauen. Weitere vier Minuten später hätte Davensberg den Anschlusstreffer machen müssen: Der Davaria-Stürmer schoss den Ball jedoch nicht in das leere Tor, sondern platzierte den Ball aus naher Distanz weit darüber. In der Nachspielzeit verfehlte der Gastgeber dann noch einmal knapp das Tor.
Daniel Heitmann fand nach der Partie lobende Worte: „Ich fand, dass wir sehr wenig zugelassen haben. Wir waren sehr kompromisslos in den Zweikämpfen. Das hat mir extrem gut gefallen heute. Zu null tut auch endlich mal wieder gut. Weil wir gegen Gievenbeck auch wirklich zu viel zugelassen haben. Insgesamt haben wir hier eine reife Leistung gezeigt. Ich bin sehr zufrieden“.
Eine Verletzung schmälerte jedoch die Freude Heitmanns über den Sieg im Gemeindederby: Jonas Pettendrup musste nach 27 Spielminuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden. „Jonas ist umgeknickt. Er sagt, er hat ein Knacken gehört und der Knöchel ist direkt dick geworden. Ich gehe schon leider von einem Bänderriss aus, was natürlich heute der große Wermutstropfen ist. Unterstützt uns aus der Ersten, kommt an seinem freien Sonntag zu uns und dann verletzt er sich. Das ist natürlich sehr sehr ärgerlich“, sagte Heitmann.
SVH: Zurloh – Höring, Rolf, Paschedag, L. Krampe (88. Jäger), Kortendick, Heubrock (59. Hölscher), Bergmann, Pettendrup (27. Lohmann), Schäfer (73. Gün), Mangold
Tore: 0:1 Krampe (70.), 0:2 Gün (76.)