SV Herbern II U23 holt wichtige drei Punkte Blitz-Ampelkarte gegen Herberner Offensivspieler

SV Herbern II U23 holt wichtige drei Punkte bei BW Ottmarsbocholt
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„Das waren natürlich extrem wichtige Punkte“, gab SVH-Trainer Daniel Heitmann nach dem Spiel in Ottmarsbocholt zu verstehen. Die Reserve des SV Herbern konnte im Duell gegen einen direkten Kontrahenten um den Klassenerhalt einen hochverdienten 1:3-Auswärtserfolg feiern. Und das, obwohl Herbern eine Viertelstunde lang mit nur zehn Mann auskommen musste.

Kreisliga A2 Münster
SC BW Ottmarsbocholt – SV Herbern II U23
1:3 (0:1)

Das Team von Daniel Heitmann kam in ungewohnten schwarzen Trikots besser in die Partie und hatte in der 13. Spielminute zum ersten Mal Grund zum Jubeln. Simon Schäfer zog aus 16 Metern ab und erzielte so den Führungstreffer für die Gäste.

In der Folge kamen beide Teams zu Chancen, ohne dabei jedoch zwingend gefährlich zu werden. Kurz vor Ende der zweiten Halbzeit bekam Ottmarsbocholt einen indirekten Freistoß aus fünf Metern Torentfernung zugesprochen. Doch gab es hierbei kein Durchkommen durch die Elf-Mann-Mauer der Gäste. So ging es mit einer hauchdünnen Führung in die Kabine.

Aus dieser kam Herbern kraftvoll wieder heraus und hatte gleich kleinere und auch größere Torgelegenheiten. So wie Simon Schäfers Kopfball (53.) oder auch sein Pfostentreffer (56.). Als „zu zentral“ bewertete Heitmann den Kopfball später. „Das 2:0 hätte ich gerne eher gesehen“, kommentierte er außerdem. Das sollte es dann in der 71. Minute geben. Patrick Sobbe legte einen Freistoß vor die Füße von Mirco Kortendick, welcher aus kurzer Distanz einschob.

Niclas Sondermann fliegt vom Platz

Die Schluss-Viertelstunde musste Herbern zu zehnt bestreiten. Niclas Sondermann erhielt nur neun Spielminuten nach seiner Einwechslung aufgrund eines wiederholten Foulspiels die Ampelkarte. Insgesamt wurde die Partie immer ruppiger mit einer erhöhten Schlagzahl an Fouls und Nickeligkeiten.

Elf Spieler des SV Herbern bilden eine Mauer auf der Torlinie. Der Ball liegt zum Freistoß bereit.
Elf-Mann-Mauer mit Erfolg: Der SV Herbern II verteidigt das Tor bei einem indirekten Freistoß von BW Ottmarsbocholt. © Thomas Peek

„Es war das erwartet eklige Spiel mit hier und da auch mal einer härteren Gangart. Aber auch von uns. Wir waren genauso eklig, das hat uns nicht immer ausgezeichnet. Das hat mir gut gefallen. Wir haben dann zu guten Momenten die Tore gemacht. Vor allem beim 2:0 war wichtig, dass es fiel, bevor der Platzverweis kam. Sodass klar war: Ottibotti braucht wirklich mindestens zwei. Und dann machen wir noch das Dritte und ziehen damit den Stecker eigentlich komplett“, resümierte Daniel Heitmann.

Wie auch beim 2:0 sorgte das Zusammenspiel zwischen Sobbe und Kortendick für den nächsten Herberner Treffer. Kortendick zog das Augenmerk vom Torhüter der Hausherren auf sich. Der Kapitän legte allerdings auf Sobbe rüber, welcher den dritten Gäste-Treffer im heutigen Spiel erledigen konnte (83.). Das 3:1 per Kopf nach einem Freistoß war nur noch Ergebnismakulatur (86.).

Daniel Heitmann freut sich über verdienten Sieg

„Ich finde, dass es nach dem 3:1 fast noch mal ein bisschen spannend geworden ist. Aber trotzdem, insgesamt ein großes Kompliment. Wir haben den Kampf voll angenommen und auch mehr versucht, den Ball laufen zu lassen. Ich finde es schön, dass wir am Ende der verdiente Sieger sind. Und deshalb überwiegt heute natürlich die Freude über diesen wichtigen Schritt“, so Heitmann.

Durch den Sieg hat sich der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf vier Punkte erhöht. Am kommenden Sonntag (11. Mai, 15 Uhr) kommt es dann auf heimischem Platz zum Aufeinandertreffen mit Schlusslicht Drensteinfurt.

SVH: Zurloh – Paschedag, Schäfer (67. Sondermann), Kleimann, Lohmann (86. Hoppe), Bergmann, Kortendick (84. Rolf), Heubrock (61. Hölscher), Sobbe (86. Jäger), Hülk, Mangold

Tore: 0:1 Schäfer (13.), 0:2 Kortendick (71.), 0:3 Sobbe (83.), 1:3 Schnetgöke (89.)

Gelb-Rote Karte: Sondermann (76./wiederholtes Foulspiel)