SV Herbern II in akuter Verletzungsnot Neun Spieler fehlen mindestens bis zur Winterpause

SV Herbern II in akuter Verletzungsnot: „Extrem schwierige Phase“
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Es ist bisher eine Saison zum Vergessen für den Fußball-A-Ligisten SV Herbern II. Nach 13 Spieltagen steht der SVH mit nur sieben Punkten im Tabellenkeller. Schuld an der Situation sind auch die extremen Verletzungssorgen, die den Verein seit dem Saisonstart plagen.

Denn die Liste der Langzeitverletzten des SV Herbern II ist scheinbar endlos lang: Lennart Heubrock, Thorben Gröne, Kay Eickholt, Marian Tüns, Timo Zurloh, Levi Kindermann, Daniel Sennekamp und Simon Kindermann werden dem Verein allesamt mindestens bis zur Winterpause fehlen.

Kader des SV Herbern II war eh dünn

„Das geht von Bänderrissen über Schulterprobleme bis hin zu Gesichtsverletzungen“, sagt Daniel Heitmann, Trainer der zweiten Mannschaft des SV Herbern. „Man kann uns nicht vorwerfen, dass wir nicht fit sind, aber wir haben eben einfach extrem großes Verletzungspech in dieser Saison“, so Heitmann weiter.

Bereits zum Saisonstart sei abzusehen gewesen, dass der Kader sehr dünn besetzt war. „Da haben wir schon drei Spieler aus unserer dritten Mannschaft zu uns hochgezogen“, erklärt der Herberner Trainer. Doch selbst mit der permanenten Verstärkung aus der dritten Mannschaft kommt Herberns Zweite im Moment nicht über die Runden – zu groß ist der aktuelle Verletztenstand, zu klein der etatmäßige Kader.

So kam es, dass beim SV Herbern II am vergangenen Wochenende gegen die SG Sendenhorst (0:3) gleich sechs Spieler aus der dritten Mannschaft und den Alten Herren im Kader standen. „Die Kaderzusammenstellung ist aktuell mit sehr viel Aufwand verbunden. Ich frage jede Woche bei der dritten Mannschaft und den Alten Herren nach, wer aushelfen kann“, sagt Daniel Heitmann.

Fest in die zweite Mannschaft hochziehen will Heitmann aktuell allerdings niemanden. „Wir haben ja vor der Saison schon drei Spieler aus der dritten Mannschaft zu uns hochgezogen. Da will man dann auch nicht zu sehr in deren Team reingreifen, denn die haben ja auch ihre eigene Saison mit ihren eigenen Zielen“, so der Coach.

Kaum Besserung in Sicht

Besserung ist bei der Personallage des SV Herbern II erst einmal nicht in Sicht – im Gegenteil. In der vergangenen Woche verletzte sich auch noch Routinier Lars Overs schwer, bei ihm steht nun sogar ein Karriereende im Raum.

Am kommenden Wochenende ist der SV Herbern II außerdem bei der SG Selm zu Gast (Sonntag, 15 Uhr). „Bei Auswärtsspielen ist es immer nochmal schwieriger, Spieler zu finden, die aushelfen können“, sagt Daniel Heitmann. „Deswegen steht uns auch wieder eine schwierige Aufgabe bevor, was die Kaderzusammenstellung angeht“, so der Trainer des SV Herbern II weiter.

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