Der SV Herbern II spielt keine gute Saison in der Kreisliga A2 Münster. Die Mannschaft ist abstiegsgefährdet. Doch gerade jetzt braucht es vielleicht ein klares Vertrauenssignal in Richtung des Trainers. Das hat Daniel Heitmann nun bekommen.
Daniel Heitmann verlängert bei SV Herbern II
Heitmann bleibt für ein weiteres Jahr Chefcoach beim SVH II - und das trotz Relegationsplatz 14. Auch wenn es sportlich bereits seit längerem nicht optimal läuft, macht ihm seine Arbeit mit der Mannschaft auch nach sieben Jahren als Trainer der Zweitvertretung weiterhin Spaß: „Die Zeit mit den Jungs macht einfach in der Zusammenarbeit viel Freude. Auch, wenn die sportlichen Ergebnisse nicht passen, ist eine durchgehend sehr gute Stimmung in der Mannschaft. Es gab wenig, was dagegen sprach weiterzumachen, auch wenn es sportlich nicht immer so lief, wie wir es uns vorgenommen hatten“, sagt er.

Ein weiterer Nebenaspekt, warum Heitmann verlängert hat, sei auch die Kontinuität in der zweiten Mannschaft des Klubs: „Das ist zwar nicht der Hauptpunkt, aber wir sind meiner Meinung nach die Konstante im Verein. Daran wollen wir weiter anknüpfen.“ Aus diesem Grund verlängert nicht nur Heitmann selber, sondern auch seine helfende Hand Lars Overs. Der Co-Trainer wurde erst im Sommer 2024 vorgestellt.
Auch wenn sich der SVH II ähnlich wie in der letzten Saison im Abstiegskampf befindet, sieht Heitmann die Entwicklung der Mannschaft „insgesamt sehr positiv.“ Der Coach meint: „Leider holen wir die Ergebnisse aus verschiedenen Gründen noch nicht. In einzelnen Spielen in dieser Saison hatten wir nicht das nötige Engagement in der Herangehensweise gehabt. Da mussten wir uns zurecht einiges an Kritik anhören. Aber das haben wir abgestellt bekommen.“
Zwar bleiben die positiven Ergebnisse weiterhin aus, aber: „Wir kommen vom Einsatz her in den Spielen ans Limit. Wir sind überzeugt, dass das der Weg sein kann. Um zu punkten, müssen wir alle mitziehen und die positive Stimmung bewahren.“
Ein Vorteil für den SV Herbern II
Blickt man auf die untere Tabellenregion der Kreisliga A, fällt ein entscheidender Vorteil auf, den der SVH II haben könnte. Das Heitmann-Team ist von den Mannschaften, die unten drin stehen, die einzige Zweitvertretung eines Vereins. Die anderen gefährdeten Teams laufen alle mit ihrer ersten Mannschaft auf. Im Normalfall also auch mit ihren besten Spielern. Die Möglichkeit, Führungsspieler aus der ersten Mannschaft in entscheidenden Spielern in der zweiten Mannschaft einzusetzen, hat im Abstiegskampf also nur der SVH II.
Dass dies einen Unterschied machen kann, weiß auch Heitmann: „Das ist auf jeden Fall ein Vorteil und hat uns bereits im Abstiegskampf geholfen. Aber wir sind komplett davon überzeugt, dass die Qualität unserer zweiten Mannschaft ausreicht, um uns da unten rauszukämpfen und in der Liga zu bleiben“, ist sich der Coach sicher.