SV Herbern holt weitere Spieler zurück Neuzugänge verlassen Grün-Schwarz Cappenberg

SV Herbern holt weitere Spieler zurück: Neuzugänge verlassen Grün-Schwarz Cappenberg
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Der SV Herbern hat zwei weitere Wechsel bekanntgegeben. Demnach holt der Fußball-Bezirksligist zwei weitere ehemalige Jugendspieler zurück und folgt dabei dem eigenen Vorsatz, „Herberner Jungs“ zurück ins blau-gelbe Trikot zu holen.

Joshua Harhoff (l.) und Luca Zinke kehren zum SV Herbern zurück.
Joshua Harhoff (l.) und Luca Zinke kehren zum SV Herbern zurück. © SV Herbern

Der SVH bedient sich dabei bei einem Nachbarn: Joshua Harhoff und Luca Zinke tragen aktuell noch das Trikot von Grün-Schwarz Cappenberg in der Kreisliga A2 Unna-Hamm, werden aber ab kommender Saison wieder für Herbern auflaufen. „Wir freuen uns sehr, unsere ehemaligen Jugendspieler Joshua Harhoff und Luca Zinke in unseren Farben wieder kicken zu sehen. Mit ihrer guten Ballfertigkeit und Übersicht können sie für uns in der neuen Saison 24/25 den Unterschied ausmachen“, heißt es vonseiten des SVH am Mittwochnachmittag.

Harhoff ist Offensivspieler in Cappenberg, aber eigentlich ein „Herberner Junge“, wie der Sportlicher Leiter Ralf Hesselmann erklärt: „Er wohnt in Herbern hier direkt am Sportplatz.“ In der Jugend trug er auch schon mal das Herberner Trikot, war dort aber auch für RW Ahlen in den überkreislichen Ligen aktiv und konnte sich mit Toren etablieren. Zur Saison 2021/22 kehrte der 22-Jährige schon mal zum SVH zurück, spielte dort eine Partie in der Landesliga, bevor er 2022 zu GS Cappenberg wechselte. Dies sei einfacher mit seiner Arbeitsstelle zu vereinen gewesen, da Harhoff auch sonntags arbeiten musste, erklärte Hesselmann. Nun also abermals die Rückkehr zum SV Herbern.

SV Herbern holt Joshua Harhoff und Luca Zinke

Hesselmann sieht großes Potenzial in Joshua Harhoff, auch wenn dieser zuletzt in der Kreisliga A auflief: „Er kann eigentlich alles Offensive im Mittelfeld spielen, ist ein sehr talentierter Spieler, der nicht umsonst bei Ahlen gespielt hat.“ Da Markus Betke seine Laufbahn beende, sei zudem im rechten Mittelfeld ein Platz frei geworden. „Er hat immer offensiv gespielt, in der Jugend auch mal Stürmer. Am wohlsten fühlt Joshua sich aber auf der Außenbahn. Er ist eine Verstärkung, wenn er – so wie alle Neuzugänge – in der Vorbereitung Gas gibt.“ Mit Joshua Harhoff wurde aber zumindest wieder ein weiterer Herberner zurück geholt: „Wir versuchen ja, die Jungs, die hier ausgebildet wurden, auch zurückzuholen.“

Das gelang auch mit Luca Zinke, auch wenn Ralf Hesselmann hier die Erwartungen gering halten will. Denn Zinke kommt aus einer jahrelangen Verletzung, erklärt der Sportliche Leiter. „Luca hat etliche Jahre nicht gespielt, weil er was am Fuß hatte und keiner konnte sagen, was er hatte.“ Vor einem halben Jahr habe sich dann herausgestellt, dass Zinke eine Zyste auf dem Spann hat. Diese werde nun therapiert, der 25-Jährige ist im Aufbautraining. Wie sich dies entwickelt, sei laut Hesselmann noch unklar, weswegen man wenig Druck auf den vielseitigen Spieler ausüben möchte: „Das ist alles mit Vorsicht zu genießen. Wir haben, dass das alles anschlägt, was er macht und hoffen natürlich, dass er den Sprung in die erste Mannschaft schafft.“

Was in Luca Zinke steckt, weiß Ralf Hesselmann nämlich aus erster Hand: Er trainierte Zinke in der B-Jugend – zusammen mit dessen Vater Andreas Zinke. „Der hat gespielt wie sein Vater früher: sehr ballstark, technisch sehr versiert und kann viele Positionen spielen.“ In der Jugend habe er Stürmer gespielt, in Cappenberg, wo er zuletzt war, aber auch Mittelfeld oder Verteidiger. Die Voraussetzungen sind also sportlich da bei Luca Zinke und laut Hesselmann auch menschlich: „Er hat voll Bock und will wieder angreifen.“