SV Herbern soll einen neuen Platz bekommen Fußball an der Werner Straße hat keine Zukunft

Umzugspläne werden konkreter: Neuer Platz für den SV Herbern geplant
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Allzu lange wird an der Werner Straße in Herbern kein Fußball mehr gespielt. Diesen Plan gibt es im Verein schon seit über vier Jahren. Nun ist das ganze Vorhaben deutlich konkreter. Auf der Mitgliederversammlung des SV Herbern wurde unter anderem darüber gesprochen.

Umzug des SV Herbern kann noch dauern

Ein neuer Platz könnte stattdessen am Siepenweg entstehen, wo der Klub bereits einen Kunstrasenplatz und eine Tennisanlage hat. Hinter dem Kunstrasenplatz gäbe es genügend Fläche für einen weiteren Fußballplatz. Den braucht Herbern als Verein mit 22 Fußball-Mannschaften dringend, wenn an der Werner Straße kein Fußball mehr gespielt wird.

Die Gemeinde Ascheberg hat die Verhältnisse geklärt und einen Grundstückserwerb am Siepenweg kürzlich abgeschlossen. Was mit dem Naturrasen an der Werner Straße passiert, ist noch unklar. Seit über sieben Jahrzehnten wird dort Fußball gespielt, Eigentümer des Grundstücks ist die Gemeinde. Der Umzug des SV Herbern würde aber erst stattfinden, sobald am Siepenweg die Bagger rollen und der Bau beginnt, sagt der SVH-Vorsitzende Jürgen Steffen. Bis dahin könnten noch Jahre vergehen.

Von der städtischen Pressestelle heißt es, ein Platzneubau stünde in absehbarer Zeit nicht im Raum. Der Sportentwicklungsplan sehe eine mittelfristige Zusammenlegung der Sportanlagen vor und den Plan will die Gemeinde auch umsetzen. Konkrete Gespräche seien aber noch nicht im Gange.

Der Eingang zur Sportanlage des SV Herbern am Siepenweg.
Am Siepenweg hat die Gemeinde Ascheberg ein Grundstück erworben, auf dem der SV Herbern einen neuen Fußballplatz bekommen soll. © Jürgen Weitzel

Ebenso unklar ist, ob Herbern dann einen zweiten Kunstrasen oder einen neuen Naturrasen bekommen würde. „Darüber haben wir als Verein noch nicht explizit gesprochen“, sagt Steffen. Das letzte Wort wird bei der Entscheidung vermutlich die Gemeinde haben, die hauptverantwortlich für die Finanzierung des Vorhabens ist.

Zu wenige Parkplätze an der Werner Straße

„Die Zusammenarbeit funktioniert einwandfrei“, lobt der Vorsitzende die Pläne von Klub und Gemeinde. Dass im Rathaus der Breitensport hohe Wertschätzung genießt, ist auch beim benachbarten TuS Ascheberg zu sehen. Der B-Ligist bekommt einen neuen Kunstrasenplatz, zwei Drittel der Finanzierung trägt die Gemeinde.

Die Anlage an der Werner Straße versprüht zwar einen gewissen Charme, ist aber aus vielerlei Hinsicht nicht optimal für den Fußballbetrieb, wie Jürgen Steffen erklärt. Es gäbe zu wenig Parkplätze, die Nachbarn seien von dem Lärm an Spieltagen schlecht geschützt und zudem gibt es in dem Vereinsheim nur zwei Kabinen. Das soll sich am Siepenweg ändern.